Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Dr. Richard Lutz, sowie seine Kollegen Ronald Pofalla (Infrastruktur), Berthold Huber (Personenverkehr) und Alexander Doll (Finanzen, Güterverkehr und Logistik) haben sich am 17. Jänner in Berlin mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sowie Abgeordneten des Deutschen Bundestages getroffen, um die Lage des Unternehmens zu beraten. Die DB-Spitze stellte dabei einen Fünf-Punkte-Plan vor, der bereits konkrete Verbesserungen für die kommenden Monate enthält.
Um einen Beitrag zur Klimawende in Deutschland zu leisten, will das Management die anstehende Sanierung der Güterbahn erfolgreich vorantreiben: Mit mehr Personal, zusätzlichen Investitionen in neue Loks und Wagen sowie einer Vertriebsoffensive sollen wieder mehr Güter auf die Schiene gebracht werden. „Keine Frage, wir wollen mit DB Cargo wachsen, unsere Marktanteile verteidigen und neue Kunden gewinnen“, heißt es dazu in einer Presseinformation.
Unter dem Strich investieren die Deutsche Bahn zusammen mit dem Bund so viel wie noch nie in das Eisenbahnnetz: 10,7 Mrd. Euro, das sind 1,3 Mrd. Euro mehr als 2018. Um die Kapazitäten in Infrastruktur und Fahrzeuge zu erhöhen, nimmt der Konzern noch extra Geld in die Hand. Zusammen mit den Investitionen in die Digitalisierung sind das 2019 rund 1,1 Mrd. Euro.
Außerdem wird auf Rekordhöhe neues Personal eingestellt, voraussichtlich rund 22.000 zusätzliche Arbeitskräfte. Vor allem mehr Lokführer, Fahrdienstleiter und Instandhalter sollen helfen, die Qualität zu verbessern.