Die Asfinag ist einer der größten Infrastrukturanbieter Österreichs und zählt zu den führenden Autobahnbetreibern Europas. Das Unternehmen betreibt, erhält und bemautet mit mehr als 2.800 Mitarbeitenden 2.223 Kilometer Autobahnen und Autostraßen.
Bei ihrer ersten gemeinsamen Pressekonferenz legten die neuen Asfinag-Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl am 29. April den Jahresabschluss 2018 vor. Dabei bezeichneten sie den zunehmende Verkehr und das steigende Mobilitätsbedürfnis in Österreich als die größte Herausforderung.
Die Erlöse aus Lkw- und Bus-Maut (Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) sowie Vignette und Sondermauten (Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent. Die Einnahmen aus der Lkw- und Bus-Maut betrugen 1,465 Mrd. Euro (ein Plus von 6,9 Prozent), aus der Pkw-Maut 691 Mio. Euro (ein Plus von 4,6 Prozent: 502 Mio. Euro aus Vignette, 189 Mio. Euro aus der Sondermaut).
Um 5,6 Prozent nahm die Fahrleistung bei Lkw und Bussen im Vergleich zum Vorjahr zu – bei den Fahrzeugen mit weniger als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht waren es 2,4 Prozent. Das entspricht einer durchschnittlichen Zunahme der Gesamtfahrleistung von 2,8 Prozent.
„Diese Zahlen belegen, dass die Wirtschaft boomt – das ist sehr erfreulich. Für die Asfinag ist die Verkehrszunahme die größte Herausforderung. Wir reagieren auf das geänderte Mobilitätsverhalten rechtzeitig – mit einem bedarfsgerechten Ausbau, aber auch innovativen Ansätzen wie dem Einsatz von Traffic Managern oder etwa der Pannenstreifenfreigabe“, so die Vorstände.
Bis 2024 investiert die Asfinag 8,1 Mrd. Euro in das österreichische Autobahnen und Schnellstraßennetz. Dabei liegt der Fokus sowohl auf Erhalt der bestehenden Infrastruktur als auch auf einem zielgerichteten Ausbau der Infrastruktur. „Der Anspruch an Infrastruktur ändert sich ständig. Unsere Ziele: Entlastung der Menschen vom Verkehr, mehr Kapazitäten, Verkehrs- und Tunnelsicherheit erhöhen und bestehende Strecken erhalten und erneuern“, erklärten die Vorstände.