Deutlich mehr Containerverkehr in den bremischen Häfen

Dem gegenüber standen ein Minus von 15,2 Prozent beim Automobilumschlag und Einbußen im Segment Massengut.

Deutlich mehr Containerverkehr in den bremischen Häfen Bild: Bremische Hafenvertretung

Die bremischen Häfen Bremen und Bremerhaven haben im Jahr 2024 einen seeseitigen Güterumschlag von insgesamt 61,9 Mio. Tonnen verzeichnet. Das entspricht einem Wachstum von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – trotz der herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland.

Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation: „Unsere Häfen spielen eine zentrale Rolle in der Versorgungssicherheit von Industrie und Handel und damit für die deutsche Wirtschaft insgesamt. Dass wir in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ein solides Wachstum im Güterumschlag erzielen konnten, zeigt ihre Wettbewerbsfähigkeit und das Vertrauen der internationalen Reedereien in den Standort Bremen/Bremerhaven.“

Die positive Entwicklung wurde insbesondere durch den Containerumschlag in Bremerhaven getragen. Mit 4,4 Mio. TEU und einem Zuwachs von 6,3 Prozent (47,2 Mio. Tonnen/ +9,9 Prozent) konnte ein überdurchschnittliches Wachstum im Vergleich zu den nordwesteuropäischen Wettbewerbshäfen verzeichnen. „Die Containerreedereien setzen weiterhin auf Bremerhaven als verlässlichen und leistungsstarken Hafenstandort. Dies ist ein starkes Signal für unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Senatorin Kristina Vogt.

Während Bremerhaven mit einem Gesamtumschlag von 51,2 Mio. Tonnen um 8,3 Prozent zulegen konnte, verzeichnete Bremen-Stadt einen Rückgang um 4 Prozent auf 10,7 Mio. Tonnen. Besonders der Massengutumschlag in Bremen war rückläufig, was vor allem auf die politisch gewollte Dekarbonisierung der Industrie zurückzuführen ist.

Dämpfend auf die Gesamtentwicklung wirkte sich zudem der Rückgang bei den Automobilen aus. Mit 1,25 Mio. umgeschlagenen Fahrzeugen musste Bremerhaven ein Minus von 15,2 Prozent hinnehmen. Während der Export leicht um zwei Prozent zurückging, sank der Import drastisch um 35 Prozent. „Dennoch bleiben unsere Häfen ein zentraler Logistikstandort für die Automobilindustrie“, betont die Hafensenatorin.

Mit Blick auf die Zukunft betont die Senatorin die Bedeutung der anstehenden Infrastrukturmaßnahmen: „Die geplante Vertiefung der Außenweser bleibt eine zentrale Aufgabe, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen langfristig zu sichern. Daher setzen wir uns von Bremer Seite mit aller Kraft weiterhin für einen schnellen Prozess ein.“ Für 2025 stellt sie einen Containerumschlag von deutlich über 5 Mio. TEU in Aussicht.

www.senatspressestelle.bremen.de

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