Seit 1719 werden im Freihafen Triest Waren umgeschlagen. Mit knapp 10.000 Zügen im Jahr bewältigt der Standort jetzt schon ein beträchtliches Bahnaufkommen. Zeno D’Agostino, der Präsident der Port System Authority of the Eastern Adriatic Sea sieht hier allerdings noch viel Spielraum nach oben.
Gegenüber der Österreichischen Verkehrszeitung kündigt er ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Modernisierung, Optimierung und Ergänzung der bestehenden Schieneninfrastrukturen sowohl im Hafen als auch im Einzugsgebiet der Stadt Triest an. So entsteht am Campo Marzio um 100 Mio. Euro eine neue Station.
Des Weiteren ist in den Güterverkehrszentren Cervignano und Villa Opicina an der italienisch-slowenischen Grenze die Etablierung von zwei vorgeschobenen Bahnknoten vorgesehen. Wenn alles gut geht, wächst die Jahreskapazität für die Bahnlogistik im Raum Triest bis 2023 auf rund 25.000 Züge.
„Wir möchten kontinuierlich wachsen“, erläutert Zeno D’Agostino. Damit das funktioniert, wird das Containerterminal am Molo VII in zwei Etappen um 200 Mio. Euro auf 1,3 Mio. TEU Jahreskapazität erweitert. Der erste Bauabschnitt soll noch in 2019 starten. Geplant ist die weitere Ertüchtigung der Anschlüsse für die Bahntransporte, darunter die Elektrifizierung der Zufahrtsstrecke zum Containerterminal Molo VII.