Coronavirus: Österreichs Lebensmittelindustrie verstärkt die Logistik

Die heimischen Unternehmen arbeiten auf Hochdruck im Mehrschichtbetrieb, damit die Lager und Regale gefüllt bleiben

Coronavirus: Österreichs Lebensmittelindustrie verstärkt die Logistik Bild: Trilux

Die Bundesregierung hat umfangreiche Maßnahmen getroffen, um Österreich bestmöglich vor den Auswirkungen von COVID-19 zu schützen. Die Lebensmittelindustrie zählt dabei zur kritischen Infrastruktur, damit die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln sichergestellt bleibt.

Derzeit ist die Nachfrage nach Lebensmitteln sehr hoch. Besonders gefragt sind Produktgruppen, die lange Haltbarkeit haben wie Konserven und Teigwaren. Um volle Regale im Lebensmittelhandel zu erreichen, erbringen die Unternehmen der Lebensmittelindustrie verlässlich umfangreiche Leistungen erbracht. Es wird vielfach rund um die Uhr gearbeitet und parallel dazu die Logistik verstärkt. Hygiene und Desinfektion bleiben weiter an der Tagesordnung.

In den vergangenen Tagen haben die Unternehmer zusätzlich spezielle Krisenpläne aktiviert, verschiedene Schichten mit eigenen Teams und veränderten Übernahmen eingeführt. Urlaubssperren und Sonderschichten sichern die reibungslose Produktion von Lebensmitteln. Es können derzeit nur Mitarbeitende, die nicht für die Produktion unabkömmlich sind, über Homeoffice arbeiten. Der freie Güterverkehr im Inland und aus dem Ausland für den Waren- und Rohstoffverkehr ist weiterhin sichergestellt.

Die Lebensmittelindustrie ist eine der größten Branchen Österreichs. Die rund 200 Unternehmen mit ihren 26.000 direkt Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2018 ein Produktionsvolumen von 8,5 Mrd. Euro, 7,1 Mrd. Euro davon im Export in über 180 Länder.

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Austrian Airlines stellt den regulären Flugbetrieb vorübergehend ein

Ein Lang- und ein Mittelstreckenflugzeug bleiben für Hilfsflüge im Einsatz; Vorbereitungen für einen Neustart nach der Krise

Bildquelle: Austrian Airlines

Nachdem weltweit täglich neue Einreisestopps verhängt werden und die Nachfrage nach Flugreisen rapide zurückgeht, hat Austrian Airlines entschieden, den regulären Flugbetrieb ab Mittwochnacht, den 18. März 2020, vorübergehend einzustellen. Der vorerst letzte Flug mit der Flugnummer OS 066 wird am 19. März in den Morgenstunden aus Chicago in Wien landen.

Bis dahin wird der Flugbetrieb kontrolliert und strukturiert zurückgefahren, um möglichst alle Passagiere, Crews und Flugzeuge nach Hause zu holen. Zunächst streicht Austrian Airlines alle Flüge bis zum 28. März 2020. Passagiere, die in diesem Zeitraum einen gebuchten Flug haben, werden – sofern möglich – auf andere Fluglinien umgebucht.

Für den Bedarfsfall wie Evakuierungs- und sonstiger Hilfsflüge wird der rot-weiß-rote Carrier ein Langstreckenflugzeug und einen Mittelstreckenjet weiter bereithalten. Die Hilfsflüge werden in enger Zusammenarbeit mit der österreichischen Regierung durchgeführt.

Austrian Airlines CEO Alexis von Hoensbroech dazu: „Als österreichische Fluglinie sind wir uns unserer Verantwortung bewusst und werden in Zusammenarbeit mit der Regierung versuchen, so viele Österreicherinnen und Österreicher wie möglich nach Hause zu bringen.“ In den nächsten Tagen wird die Airline vermehrt Rückholflüge durchführen und bei Umbuchungen auch auf das Angebot der Lufthansa Group zurückgreifen.

Austrian Airlines bereitet sich in der Zwischenzeit auf einen Neustart nach der Krise vor. Den Start dafür hält sie flexibel, um „sobald wie möglich startbereit zu sein, wenn die Nachfrage wieder zurückkommt.“ CEO Alexis von Hoensbroech dazu: „Das ist also kein `Good Bye`, sondern ein Servus und `See you later`.

www.austrianairlines.ag

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