Für seine wachsende E-Lkw-Flotte in Deutschland richtet das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo an 15 Standorten bis zu 90 Ladepunkte sowie Energiemanagementsysteme einschließlich Batteriespeicher ein – gefördert durch den Bund. Damit entsteht die größte private Ladeinfrastruktur für E-Lkw in Deutschland.
Die jüngste derartige Anlage ist vor kurzem am Terminal Neuss in Nordrhein-Westfalen in Betrieb gegangen. Bei der symbolischen Eröffnung der ersten acht Ladesäulen sagte Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Ich freue mich, dass wir mit unserer Förderung den Markthochlauf klimafreundlicher schwerer Nutzfahrzeuge angestoßen haben und er bereits jetzt dynamisch verläuft.“
Ähnliche Anlagen wie in Neuss entstehen derzeit an 14 weiteren Standorten der Contargo Gruppe. Bisher sind 22 Ladepunkte an sieben Standorten mit einer Leistung von je 250 kW in Betrieb, insgesamt 90 sollen es zunächst werden. Dank der eigenen Ladeinfrastruktur kann das Unternehmen seine vollelektrischen Lkw mit Ökostrom versorgen.
Insgesamt umfasst die Flotte der vollelektrischen 44-Tonner bei Contargo aktuell 57 Fahrzeuge, weitere 33 werden bald ausgeliefert. Sobald die 90 Ladepunkte betriebsbereit sind, sollte ein Hochskalieren der Flotte realisierbar sein. Die Ladeinfrastruktur ist auf weiteres Wachstum ausgerichtet, so dass künftig auch Fahrzeuge von Subunternehmen dort laden können.
Mit einem Jahrestransportvolumen von 2 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Das Unternehmen integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland.
Contargo verfügt über 25 Containerterminals in Deutschland, Frankreich und der Schweiz sowie über weitere Standorte in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Polen. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Knapp 1.500 Mitarbeitende haben im Jahr 2023 einen Jahresumsatz von 654 Mio. EUR erwirtschaftet.

