Projekt zur Errichtung eines Güterterminals mit Eisenbahninfrastrutkur in Zagreb ist für das Cargo Center Graz weiter ein Thema
Das Cargo Center Graz (CCG) unternimmt einen weiteren Anlauf zur Realisierung eines Güterverkehrszentrums mit Eisenbahninfrastruktur in der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Geschäftsführer KommR Franz Glanz kündigte in seiner Ansprache auf der Festveranstaltung anlässlich des 10-jährigen Bestehens des CCG einen neuen Versuch für die Umsetzung eines entsprechenden Vorhabens an. Gemeinsam mit starken Partnern (Hafen Rijeka; Kroatische Güterbahn) wolle man eine leistungsfähige Drehscheibe für multimodale Transportlösungen und für den Güterverkehr in der Region Südosteuropa entwickeln und errichten, ließ der CCG-Chef durchblicken. Daran geknüpft war der Hinweis, dass eine enge Zusammenarbeit mit regelmäßigen Ganzzügen zwischen den zwei Standorten geplant sei, weil man ab Graz kaum Möglichkeiten für künftige Kombiverkehre nach Südosteuropa habe.
Im Cargo Center Graz wurden in den 10 Jahren seit der Eröffnung in den Bereichen Güterterminal und Eisenbahninfrastruktur, Vermietung von Hallen im CCG und in der Standortentwicklung über die CCG Immobilien GmbH und neu ab 2012 über die CCG Nord Projektentwicklung mehr als 200 Mio. Euro an Investitionen getätigt. Der überwiegende Teil dieses Betrages ist an Wertschöpfung in die Region geflossen. Die Anzahl der Kunden des CCG ist von anfangs acht auf 20 Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden gestiegen. Es sind namhafte Transport- und Logistikdienstleister am Standort vertreten, darunter Dachser Austria, DB Schenker, DHL Freight, Duvenbeck Logistics, Gebrüder Weiss, Hödlmayr Logistics, JCL Logistics, Kühne + Nagel, Packing Center Graz, Panalpina und Wenzel Logistics. International tätige Firmen aus dem Bereich Handel und Industrie leisteten ihrem Beispiel Folge.
Die fertig entwickelte Gesamtfläche im CCG beträgt aktuell 700.000 m². Nördlich des Terminals wurden neue Flächen über die 2012 gegründete CCG Nord Projektentwicklung, eine Kooperation von CCG und Strauss & Partner, gesichert. Angedacht ist eine weitere Expansion um circa 150.000 m² in den nächsten zehn Jahren. Die Steiermärkischen Landesbahnen haben 2010 den Betrieb der Eisenbahnanlagen, des Terminals und die Verantwortung für die dazugehörige Infrastruktur durch einen bis 2034 festgelegten Überlassungsvertrag übernommen. Die SCHIG als öffentlicher Vertragspartner im PPP-Projekt hat die Anteile an der GWP Güterterminal Projektgesellschaft vor kurzem an die ÖBB Bau und Infrastruktur übergeben. In der GWP sind die Grundstücke und die Infrastruktur des CCG gebündelt.
