CCG will neue Kunden mit SEE-Fokus anziehen

Langfristiges Ziel ist die Weiterentwicklung des Standortes zu einem der klimafreundlichsten Güterverkehrszentren Europas.

CCG will neue Kunden mit SEE-Fokus anziehen Bild: Pseiner / Von links: Dipl. Ing. Andreas Tropper, LH-Stv. Anton Lang, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Franz Glanz und Robert Brugger

Am 22. Juni feierte das Cargo Center Graz (CCG) am Standort Werndorf offiziell sein 20-jähriges Bestandsjubiläum. Für die kommenden Jahre habe man große Pläne für den Terminal, wie Geschäftsführer Robert Brugger dazu ausführt: „Wir wollen als CCG mit der Region Westbalkan stärker interagieren. Diese Länder – insbesondere Serbien – sind neue Powerhäuser in Europa. Zudem wollen wir Unternehmen ansiedeln, die den Standort als Hub für Südosteuropa betrachten.“

„Das CCG ist eine der wichtigsten Lebensadern für die steirische Wirtschaft. Es bietet Anbindungen in Europas Wirtschaftszentren und Seehäfen – insbesondere von und nach Koper. Ich bin überzeugt, das Terminal wird eine rosige Zukunft haben. Geschäftsführer Dr. Robert Brugger wird das CCG in eine gute Zukunft führen“, zeigt sich Steiermarks Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl zuversichtlich.

Jetzt realisiert die Güterterminal Werndorf Projekt GmbH als Partnerbeteiligung von CCG und Land Steiermark in drei Phasen das zweite KV-Terminal mit der Anschlussbahn Nord. Die Planungen dafür sind vor einem Jahr gestartet worden. Die Fertigstellung ist vor dem Probebetrieb der Koralmbahn 2025 geplant.

Für die Zukunft plant man insbesondere in Hinblick auf den Mobilitätsmasterplan 2030 Verkehre zusätzlich zu bündeln, Wege zu optimieren und gleichzeitig auch zu reduzieren. Bei der Errichtung der Anschlussbahn Nord wird neben den Aspekten Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit auch auf Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit besonderen Wert gelegt, Interne Betriebsverkehre werden auf E-Fahrzeuge umgerüstet, und die Hallendächer werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

Auf rund zehn Hektar Fläche entsteht ein Umschlagplatz für 5.300 TEU Vollcontainer, rund 2.900 TEU Leercontainer und 1.850 TEU Gefahrgutlager. Damit wird die Lagerkapazität verdreifacht. Außerdem kommen vier Ladegleise mit einer Länge von jeweils rund 650 Meter und zwei schienengebundene Portalkräne mit maximal 45 Tonnen Hublast dazu.

Bis zum Jahr 2025 werden insgesamt rund 100 Mio. Euro investiert. In der Startphase sind vier Zugrundläufe pro Tag zu erwarten, das sind rund 90 ein- und ausgehende Waggons pro Verkehrstag. Pro Kran und Tag werden circa 720 Hübe teilautomatisiert durchgeführt.

„Es sind einige Themen am Tisch, die wir lösen müssen. Wir sind zurzeit völlig ausgebucht und müssen uns auch räumlich erweitern. Das müssen wir in den nächsten Jahren gemeinsam bewerkstelligen. Der Ausbau des Terminals wird zusätzlichen Verkehr anbinden. Schon im Sommer bekommen wir drei neue öffentliche Verbindungen in das CCG“, gibt Robert Brugger bekannt.

www.gwp.eu.com; www.cargo-center-graz.at

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