Cargo Center Graz will Containergeschäft bis 2020 verdoppeln

Exportorientierte Unternehmen in Oberösterreich und im Mostviertel sollen die Position des CCG als Knotenpunkt für Containerverkehre über die Adriaäfen festigen Die Verantwortlichen im Cargo Center Graz (CCG) verfolgen ehrgeizige Ziele. Das Terminal im Werndorf bei Graz soll zu einer europäischen Ost- West/Nord-Süd-Drehscheibe ausgebaut und als österreichischer Knotenpunkt für die Adriaverkehre positioniert werden. Voraussetzung dafür ist […]

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Exportorientierte Unternehmen in Oberösterreich und im Mostviertel sollen die Position des CCG als Knotenpunkt für Containerverkehre über die Adriaäfen festigen

Die Verantwortlichen im Cargo Center Graz (CCG) verfolgen ehrgeizige Ziele. Das Terminal im Werndorf bei Graz soll zu einer europäischen Ost- West/Nord-Süd-Drehscheibe ausgebaut und als österreichischer Knotenpunkt für die Adriaverkehre positioniert werden. Voraussetzung dafür ist die weitere Intensivierung der Kooperation mit dem Adriahafen Koper (Slowenien) sowie eine Vertriebsoffensive in Österreich für den Gewinn neuer Exportkunden.
„Unser Ziel ist eine Verdoppelung der ein- und ausgehenden Container und Behälter bis 2020 und damit ein starkes Wachstum im Terminalgeschäft. Nach dem Ausbau der Adriahäfen in den nächsten Jahren werden diese für die österreichische Wirtschaft an Bedeutung gewinnen“, betont der für den Vertrieb zuständige CCG-Geschäftsführer Mag. Christian Steindl. Das Cargo Center Graz betreibt derzeit tägliche Shuttle-Züge zur slowenischen Adriaküste.
Das zusätzliche Auftragsvolumen für Gütertransporte nach Asien, Nordafrika oder in die Türkei sieht Christian Steindl vor allem bei den stark exportorientierten Unternehmen in Oberösterreich und dem westlichen Niederösterreich. Während die steirischen „Exportkaiser“ den Adriahafen Koper längst als ihr Tor in die Welt verinnerlicht haben, stellt sich die Situation in Oberösterreich und dem Mostviertel anders dar.
Christian Steindl: „Aus meiner Zeit als Geschäftsführer des Ennshafens weiß ich, dass viele der dort ansässigen Unternehmen bei Seetransporten automatisch an die Nordhäfen Hamburg und Rotterdam denken. Koper spielt bei diesen Überlegungen meist keine Rolle, obwohl es in jeder Hinsicht eine attraktive Alternative wäre.“ Hier werde man mit Koper gemeinsame Aktivitäten setzen, von denen beide Partner langfristig profitieren sollen. Vor allem im Bereich der Exportgüter gelte es eine Lücke zu schließen.
Um das potenzielle Gütervolumen aus den neuen Märkten bewältigen zu können, ist der Ausbau der Anbindung des Cargo Center Graz etwa an die Häfen Linz und Enns oder an den Bahnterminal Wels unabdingbar. Geplant ist dabei die Verdoppelung der „Antennenverbindungen“ (von zwei auf vier Züge wöchentlich) in die Region. „Damit stellen wir über den Hafen Enns eine Verbindung zu den Nordseehäfen sicher, und über das Cargo Center Graz kann der Hafen Koper problemlos erreicht werden“, erklärt Christian Steindl.

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