W. Ruck: „Brexit kann Chance für den Wirtschaftsstandort Wien sein“

Trotz EU-Austritt des Vereinigten Königreichs bleibt für Betriebe während Übergangsphase bis Ende 2020 alles beim Alten

W. Ruck: „Brexit kann Chance für den Wirtschaftsstandort Wien sein“ Bild: WKO

Wenn heute um Mitternacht die Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union offiziell endet, wird das keine unmittelbaren Folgen für Wiener Unternehmen haben. In der Übergangsperiode bis zum Ende des Jahres bleiben die Handelsregeln, genauso wie der freie Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr unverändert.

„Es ist bedauerlich, dass dieser Schritt nun wirklich vollzogen wird. Aber er kann für uns auch eine Chance bedeuten, wenn sich britische Unternehmen verstärkt in Wien ansiedeln“, sieht Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, auch Potenzial im Ende der britischen EU-Mitgliedschaft.

Gerade das hervorragende internationale Standing Wiens – etwa im Life Science- und Gesundheitssektor – soll helfen, Unternehmer aus dem Vereinigten Königreich für Wien zu gewinnen. Erste Erfolge sind auch bereits sichtbar: Im Jahr 2015, also vor dem Brexit-Entscheid, hatten 88 britische Unternehmen eigene Zweigniederlassungen in Wien, heute sind es bereits 119, also um ein Drittel mehr. „Wir sehen noch mehr Potenzial für Wien“, sagt Walter Ruck.

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Wien und dem Vereinigten Königreich sind in den letzten Jahren leicht zurückgegangen: Nahm Großbritannien 2016, im Jahr des Brexit-Referendums, noch Platz 11 in der Exportstatistik Wiener Firmen ein, rutschte es 2017 auf Platz 12 ab und 2018 auf den 13. Rang. Wiener Unternehmen exportierten 2018 Güter im Wert von 378 Mio. Euro in das Vereinigten Königreich, die Importe schlugen mit 756 Mio. Euro zu Buche.

Gemessen am Gesamtanteil (Exporte 1,9 % und Importe 2,0 %) dürften die Auswirkungen auch eines gegebenenfalls „harten Brexits“ zu Jahresende für die Wiener Wirtschaft insgesamt begrenzt bleiben. Im Falle eines guten Handelsabkommens wird er so gut wie keine Auswirkungen haben.

Für Österreichs Wirtschaft geht es beim Vereinigten Königreich um den neuntwichtigsten Exportmarkt, den Top-5-Markt für rot-weiß-rote Dienstleistungen und rund 250 Auslandstöchter heimischer Unternehmen, die in Großbritannien über 40.000 Mitarbeitende beschäftigen. Weitere rund 250 österreichische Betriebe exportieren in großem Stil nach UK, tausende kleinere sind dort sporadisch im Geschäft.

Für heimische Unternehmen bietet die Wirtschaftskammer Österreich mit dem Infopoint wko.at/brexit laufend aktualisierte Information, Beratung und Service.

www.wko.at

Höhenweltrekord: Unimog U 5023 klettert auf 6.694 Meter

Der Unimog feiert 2021 sein 75jähriges Jubiläum und ist aus dem Daimler Trucks Produktportfolio nicht wegzudenken

Bildquelle: Daimler

Zwei Unimog U 5023 am höchsten Vulkan der Welt: die Profis für unwegsames Gelände unterstützten das Expeditionsteam von Matthias Jeschke – Inhaber der Firma Extrem Events – bei der Installation von Notfunkeinheiten auf 6.100 Metern. Eines der Fahrzeuge stellte einen Höhenrekord für Radfahrzeuge auf 6.694 Metern auf.

Aus der Idee, ein Nutzfahrzeug für möglichst viele Aufgabenbereiche zu konzipieren, entstand vor über 70 Jahren der Unimog. Seit diesem Zeitpunkt erfüllt der Allrounder-Profi von Mercedes-Benz diesen Anspruch und wurde dabei ständig verbessert. Heute meistert er im Schwerpunkt Herausforderungen in der Grünpflege, der Landwirtschaft, dem Winterdienst und der Straßenunterhaltung.

In die aktuelle Euro VI Unimog-Generation wurde bis zur Markteinführung in 2013/2014 ein dreistelliger Millionenbetra in Euro investiert. In den nächsten Jahren werden beide Unimog Baureihen mit einem ähnlich hohen Betrag entwicklungsseitig fit für die Zukunft gemacht.

www.mercedes-benz.at

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