Brennerautobahn AG erwirbt 75 Prozent der InRail AG

Der Autobahnkonzessionär bereitet sich auf ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Schiene vor.

Brennerautobahn AG erwirbt 75 Prozent der InRail AG Bild: Brennerautobahn AG

Mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der InRail AG, neben der RTC AG und der Lokomotion GmbH, steigt die Brennerautobahn AG zur zweitgrößte italienischen Unternehmensgruppe im Schienengüterverkehr auf. Der Verwaltungsrat hat dafür die notwendige Kapitalerhöhung in der Tochtergesellschaft STR Brennero Trasporto Rotaia AG beschlossen.

Der Ankauf umfasst 75 Prozent der InRail-Anteile von den aktuellen Gesellschaftern Tenor und Inter-Rail. Die Akquisition schließt zudem das Know-how und das Management dieser Gesellschaft mit ein. Die InRail ist als Bahnunternehmen in Italien sowie in den Nachbarländern tätig. Die Gesellschaft mit mehr als 120 Mitarbeitenden wickelt etwa 150 Güterzüge pro Woche ab. 

Die Erweiterung der Unternehmensgruppe, die 95,5 Prozent der Anteile an der RTC Rail Traction Company AG und 50 Prozent an der deutschen Lokomotion GmbH hält, erfolgt genau 20 Jahre nach dem Start des ersten Güterzuges der Brennerautobahn AG.

Die Brennerautobahngesellschaft ist in erster Linie für den Bau und die Bewirtschaftung der Brennerautobahn bekannt. Bei der Gesellschaft handelt es sich allerdings auch um den ersten Autobahnkonzessionär, der seit Jahren zusätzlich im Schienengüterverkehr tätig ist. Auf die Gründung der STR AG folgten im Jahr 2000 die RTC Rail Traction Company AG und die Lokomotion GmbH, die auf beiden Seiten des Brennerpasses und des Grenzüberganges von Tarvis tätig sind.

„Für unsere Unternehmensgruppe beginnt eine neue Ära, in der wir den Bereich des Schienengüterverkehrs schrittweise durch eine Konsolidierung bereits angebotener Ziele und die Entwicklung neuer Bahnstrecken steigern werden“, so Geschäftsführer Diego Cattoni. „Die Prognosen zur Entwicklung des Schienengüterverkehrs im Allgemeinen und entlang des Brennerkorridors im Besonderen deuten auf einen Markt hin, der bereits vor der Eröffnung des Brennerbasistunnels konstant steigen wird.“

www.autobrennero.it; www.inrail.it

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