An den Kajen und Terminals der Zwillingshäfen in Bremen und Bremerhaven wird für das Jahr 2018 auf Basis der vorliegenden Meldungen des Statistischen Landesamtes Bremen ein seeseitiger Güterumschlag von ca. 74 Mio. Tonnen (2017: 74,2 Mio. Tonnen) erwartet.
Das erwartete Aufkommen setzt sich aus dem Umschlag der Hafenanlagen in Bremen-Stadt mit 11,4 Mio. Tonnen (minus 14,2 %) und Bremerhaven mit 62,7 Mio. Tonnen (plus 2,9 %) zusammen. Das diesjährige Gesamtumschlagsvolumen weist damit ein stabiles Ergebnis auf.
Die schwächeren Werte des Seegüterumschlags der Häfen im Bremer Stadtgebiet resultieren aus einem Rückgang des Massengutumschlages in diesem Jahr. In diesem Gütersegment wird ein Minus von 13,5 Prozent auf 8,2 Mio. Tonnen erwartet.
Im Bremerhaven stieg der Umschlag im Vergleich zum Vorjahr um knapp 3 Prozent auf 62,7 Mio. Tonnen. Ursächlich hierfür ist das positive Ergebnis im Segment des containerisierten Stückgutes. Hier ist mit einem Umschlag von 57 Mio. Tonnen ein Plus von rund 3,6 Prozent zu verzeichnen. Für Bremerhaven wird weiterhin ein konstanter Umschlag von 5,5 Mio. TEU (plus 0,5 %) von Standardcontainern erwartet.
„Die Umschlagsentwicklung in Bremerhaven und der Blick auf die Wettbewerbsstandorte insbesondere in Rotterdam und Antwerpen zeigt: Die Vertiefung der Außenweser ist dringend erforderlich, um die Wettbewerbssituation der bremischen Häfen zu stärken und die Leistungsfähigkeit der Häfen für den Wirtschaftsstandort insgesamt zu sichern“, sagt Senator Martin Günthner.
Der Umschlag von Fahrzeugen wird im Jahr 2018 etwa 2,2 Mio. Einheiten betragen. Gegenüber dem Rekordjahr 2017 ist dies zwar ein leichter Rückgang von 3,4 Prozent, bricht aber nicht den positiven Trend der letzten Jahre.
Insgesamt ist der Senator mit der Hafenbilanz des Jahres 2018 zufrieden: „Die vorliegenden Zahlen zeigen deutlich, dass wir trotz der wirtschaftlichen Turbulenzen der globalen Märkte eine stabile Performance der Häfen im Land Bremen haben.“