bmvit gibt den Startschuss für den Gesamtverkehrsplan mit dem Ziel die internationale Wettbewerbsfähigkeit am Logistikstandort Österreich zu stärken
Für den Güterverkehr und die Logistik in Österreich hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) einen Gesamtverkehrsplan aufgestellt. Unter Einbindung von Vertretern der Industrie-, Handels-, Transport- und Logistikdienstleister sowie Sozialpartnern und Wissenschaftlern in einem Arbeitsprozess 119 potentielle Maßnahmen formuliert. Die drei Hauptziele bestehen in der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Güterverkehrs- und Logistiksektors, der Erhöhung der Standortattraktivität sowie der Sicherstellung sozialer, ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit.
Auch Dipl.Ing. Franz Schwammerhöfer Abteilungsleiter Gesamtverkehr im bmvit, der seit kurzem die neu geschaffene Position des Logistikbeauftragten im bmvit inne hat, begrüßt die damit einhergehende Schaffung einer Plattform für Politik, Wirtschaft, Sozialpartner und Wissenschaft im Bereich Güterverkehr und Logistik.
In einem Presse-Hintergrundgespräch dazu erläuterte Bundesminister Alois Stöger Mitte der Woche die vorrangigen politischen Ziele des Verkehrsträger-neutralen Planes. Dazu zählen neben Aus- und Weiterbildung oder Infrastruktur auch die verbesserte Abstimmung der für den Wirtschaftsstandort Österreich essentiellen Güterverkehrsadern, sowie die Förderung kosteneffizienter, umweltfreundlicher und sicherer Transportmöglichkeiten für Güter. Bei der in diesem Sinne bereits teilweise erfolgten Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene beziehungsweise die Wasserstraße Donau sei aber noch Luft nach oben, wie Minister Stöger einräumte. Das hochgesteckte gemeinsame Ziel lautet: Österreich soll der beste Logistikstandort für den Raum Bayern/Bodenseeregion/Norditalien/Südtschechien sowie für den mittel- und osteuropäischen Zentralraum werden.
Der Arbeitsgruppenprozess zur Maßnahmenfindung ist nun abgeschlossen. Was nun folgt ist der Auswahlprozess der umzusetzenden Maßnahmen und weitere Schritte zur Konkretisierung des Gesamtverkehrsplans, bevor es zu einem endgütligen politischen Entscheidungsprozess kommt. Dazu wurden die potentiellen Maßnahmen bewertet hinsichtlich eines grundsätzlichen Konsens, sowie nach der sogenannten Triple-A Bewertung (Umsetzungsgeschwindigkeit, laufende Kosten, Investitionskosten aus Sicht der öffentlichen Hand).
www.bmvit.gv.at