Unmut in den Speditions- und Lagereibetrieben

Bei den Sonder-KV-Verhandlungen liegen die Forderungen der Arbeitnehmer und die Angebote der Arbeitgeber noch weit auseinander.

Unmut in den Speditions- und Lagereibetrieben Bild: Ulmschneider Spedition

Die Gewerkschaft vida hat aufgrund der hohen Teuerung vorgezogenen Sonder-KV-Verhandlungen für die rund 26.000 ArbeiterInnen in den österreichischen Speditions- und Lagereibetrieben gefordert. Aus diesem Grund fand am 7. November eine BetriebsrätInnenkonferenz in Wien statt, an der über 100 ArbeiterbetriebsrätInnen teilnahmen.

Auf der Konferenz wurde einstimmig beschlossen, dass die Arbeiterbetriebsräte in der Woche von 12. bis 16. Dezember österreichweite Betriebsversammlungen abhalten werden, um die Beschäftigten über die KV-Forderungen der Gewerkschaft und das Angebot des Fachverbands Spediteure in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zu informieren. „Nach drei Arbeitsgesprächen die Gewerkschaftsforderungen und Angebote der Arbeitgeber noch weit auseinander“, sagt Markus Petritsch, vida-Vorsitzender des Fachbereichs Straße.

Die BetriebsrätInnenkonferenz hat auch einstimmig beschlossen, dass das KV-Verhandlungsteam der vida an den ursprünglichen Forderungen festhalten soll. Dazu zählen ein rascher und nachhaltiger Teuerungsausgleich in Höhe der rollierenden Inflation plus Produktivitätszuwachs, mehr Freizeit in Form einer Reduzierung der Normalarbeitszeit von 40 auf 38,5 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausausgleich sowie eine 4 Tage Woche.

„Einmalzahlungen werden abgelehnt, diese kann es maximal zusätzlich obendrauf auf den KV-Abschluss geben. Denn laufende Rechnungen für Mieten, Energiekosten, Versicherungen oder Kredite müssen von den Beschäftigten auch laufend beglichen werden und nicht nur einmal“, ergänzt Markus Petritsch.

www.vida.at

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