Das Schweizer Chemielogistik-Unternehmen Bertschi hat am 29. Jänner ein neues Logistikcenter in Singapur eröffnet. Die Investition in der Höhe von 29,1 Mio. Euro erfolgte im Herzen von Süd-Ost Asiens grösstem Chemiecluster Jurong Island. In strategisch optimaler Lage offeriert Bertschi den Herstellern von Spezialchemikalien u.a. innovative Chemielogistik, Prozessdienstleistungen und Lean-Supply-Chain Lösungen und steigert damit die Effizienz sowie Leistungsfähigkeit der Kunden.
Das neue Logistikcenter, erbaut auf einer Fläche von 30.000 m², trägt den Namen Bertschi Jurong Island Chemical Cluster (JICC) und ist das fortschrittlichste Logistikzentrum in Asien im Hinblick auf sichere und effiziente Handhabung und Lagerung von Spezialchemikalien und gefährlichen Gütern. Die Hauptdienstleistungen sind das Umschlagen und Lagern von palettisierter Ware sowie von Tankcontainern für Gefahrengut als auch für Nicht-Gefahrengut. Weitere wichtige Mehrwertdienstleistungen sind die Fassabfüllung, das Mischen und Umpacken von Chemieprodukten sowie der Transport und das Heizen von Tankcontainern.
Dies macht Bertschi JICC zu einer One-Stop-Shop Lösung in Singapur, welche das Lagern von Gefahrengut und Nicht-Gefahrengut und das große Angebot von Mehrwertlogistikdienstleistungen mit den globalen Tätigkeiten der Bertschi Gruppe verbindet. Der gewählte Standort stellt zudem sicher, dass lokal produzierte gefährliche Chemikalien auf Jurong Island bleiben und so unnötige Gefahrenguttransporte innerhalb von Singapur vermieden werden können.
„Wie unsere jüngste Investition zeigt, beschränkt sich der veränderte Fokus der Chemie hin zu Spezialchemikalien nicht nur auf Europa – auch Asien geht zunehmend in diese Richtung“, sagte Hans-Jörg Bertschi, der CEO der Bertschi Holding AG, bei der offiziellen Eröffnung des neuen Logistikstandortes. „Unser Angebotskonzept ist ein revolutionärer Schritt für die Spezialitäten-Chemie.“
Dabei können sich Chemieproduzenten auf ihr Kerngeschäft fokussieren, während Bertschi die logistische Infrastruktur und Kapazität bereitstellt, um gefährliche und nicht-gefährliche Chemikalien zu handhaben. Hersteller können so ihr Investitionsvolumen reduzieren, indem sie ihre Prozesse an Bertschi auslagern.
Im Einklang mit dem Engagement der Bertschi Gruppe hinsichtlich Qualität und Sicherheit sind die Tätigkeiten von JICC zertifiziert und entsprechen internationalen Sicherheits-, Qualitäts- und Umweltstandards. Bestrebt, die höchsten Sicherheitsstandards zu übertreffen, sind die Prozesse von JICC halbautomatisch ausgelegt und beinhalten Sicherheitseinrichtungen wie beispielsweise Brandwände, Auffangbecken für Chemikalien sowie ferngesteuerte Schaumsprinkleranlagen.
An der Eröffnungszeremonie verkündete Hans-Jörg Bertschi zudem, dass Planungen für eine Erweiterung der bestehenden Anlage bereits angelaufen sind. „Um die wachsenden Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen, wird Bertschi in ein zweites State-of-the-Art Gefahrgut-Lagerhaus investieren, welches im zweiten Halbjahr 2017 fertig gestellt sein soll. Mit einer zusätzlichen Investition von 12,9 Mio. Euro beläuft sich die totale Investitionssumme auf 42 Mio. Euro.
Die Bertschi AG ist ein weltweit für die chemische Industrie tätiger Logistikdienstleister, spezialisiert auf flüssige und dry bulk Produkte. Das Unternehmen beschäftigt 2.300 Mitarbeiter an über 60 Standorten in 31 Staaten. Bertschi ist ein 1956 gegründetes Familienunternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz und erzielt einen Jahresumsatz von 650 Mio. Euro. Die Firma besitzt rund 25.000 Tank- und Silocontainer, 1.200 Lkw und 25 eigene Containerterminals sowie fünf eigene Reinigungsanlagen.