Bereits 50 China-Züge pro Woche im Duisburger Hafen

Erweiterung der Zug-Angebote um zusätzliche Destinationen bringt den Schienenverkehr auf ein Rekordniveau

Bereits 50 China-Züge pro Woche im Duisburger Hafen Bild: duisport, Frank Reinhold

Der Warenverkehr mit China ist auf der Schiene im vergangenen Monat auf ein Rekordniveau angestiegen. 35 bis 40 Züge verkehren normalerweise wöchentlich zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China. Noch im Februar und März gab es Rückgänge. Seit Aufhebung der Abriegelungen einzelner Provinzen nimmt Chinas Wirtschaft jedoch wieder deutlich Fahrt auf. Der Duisburger Hafen registrierte im vergangenen Monat einen Anstieg auf rund 50 Züge in der Woche.

„Die pandemiebedingten Nachholeffekte im China-Geschäft spüren wir deutlich. Gleichzeitig haben wir aber weiter intensiv an unserem Netzwerk gearbeitet und im April unsere Zug-Angebote um weitere chinesische Destinationen erweitert. Unsere strategischen Kooperationen mit allen relevanten Logistik-Hubs in China machen die Schienenverkehre für unsere Kunden noch attraktiver“, sagt so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Laut seinen Angaben ist Duisburg damit der bevorzugte Zielpunkt für den chinesischen Güterverkehr auf der Schiene in Europa. Als leistungsfähiger Logistik-Hub habe man außerdem den Marktvorteil des raschen Weitertransports, auch in die Seehäfen an den europäischen Küsten. Gerade jetzt in der Krisenzeit zeige sich der Schienenverkehr als wichtige Alternative zur Seefracht.

Der Duisburger Hafen gilt als Pionier im Schienenverkehr zwischen Europa und Asien. Bereits 2011 fuhr der erste regelmäßige China-Zug aus der Mega-City Chongqing nach Duisburg. Seit 2014 verkehrt der Yuxinou-Zug als erste direkte, dauerhafte Bahnverbindung zwischen Deutschland und China.

Seitdem verkehren zwischen der Volksrepublik und Duisburg regelmäßig Güterzüge mit wachsendem Erfolg: Inzwischen laufen 30 Prozent des gesamten Handels per Güterzug zwischen Europa und China über das Logistik-Drehkreuz Duisburg. Und von 1.400 für Europa bestimmten Zügen aus Chongqing wurden im vergangenen Jahr rund 80 Prozent in im Duisburger Hafen abgefertigt, Tendenz weiter steigend.

Trotz Corona-Krise laufen die Operationen auf 100 Prozent. Für das erhöhte Warenaufkommen stehen zusätzliche Lagerflächen und individuelle Lösungen für den Weitertransport bereit. „Unser Netzwerk funktioniert auch in Krisenzeiten, und das ist ein Verdienst unserer engagierten Mitarbeiter“, lobt Erich Staake.

www.duisport.de

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