Management der Rail Cargo Austria Group überlegt weitere Koopperationsmöglichkeiten für Rail Cargo Hungaria
„Wir suchen Partner in Ungarn. Wir befinden uns mit Rail Cargo Hungaria in einer Phase, in der wir weitere Kooperationsmöglichkeiten überlegen“ Das ist eine der Kernaussagen von Erik Regter; Vorstandsdirektor der Rail Cargo Austria AG, in einem Interview mit dem INDUSTRIEMAGAZIN. Laut den Aussagen des Managers
bekundet ein ungarischer Partner aus dem Eisenbahn-Bereich Interesse. Auch die Ungarischen Staatsbahnen sind im Rennen. Regter: „Wir haben Gespräche geführt, und wir führen sie immer noch – aber es sind keine Gespräche über 100 Prozent."
Laut dem INDUSTRIEMAGAZIN bemüht sich der staatliche ungarische Bahnkonzern MAV sich seit Monaten darum, Güterkapazitäten von der in den letzten Jahren sanierten ÖBB-Tochter (ehemals MAV Cargo) zurückzubekommen. Zuletzt haben Verstaatlichungsgerüchte die Runde gemacht. Wie genau eine solche vor sich gehen könnte, ist unklar. Die ungarische RCA-Tochter könnte auf Druck der ungarischen Regierung eine „strategische Kooperation" mit der ungarischen Staatsbahn MAV eingehen. Es steht auch eine Gesetzesänderung im Raum, die den Schienengütertransport zum „nationalen Monopol" erhebe könnte – und damit einer Rückverstaatlichung Tür und Tor öffnen würde.