Die Schiffbarkeit der Elbe erlaubt bald mehr umweltfreundliche Transporte auf dem Wasser und verbessert so die Bedingungen für den internationalen Handel und Tourismus in Zentraleuropa. Dafür unterzeichneten der deutsche Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer und sein tschechischer Amtskollege Karel Havlíček ein Abkommen zur Schiffbarkeit der Elbe.
„Wir werden die Elbe auf Kurs bringen, sodass die Schifffahrt an 340 Tagen im Jahr möglich sein wird. Das Ziel ist es, bis 2030 die Schifffahrt auf der Elbe von Pardubice bis Hamburg zu haben“, sagte der tschechische Verkehrsminister Karel Havlíček nach einem gemeinsamen virtuellen Treffen.
So werden auf tschechischer Seite die aktuellen Bedingungen der Wasserstraße auf einer Strecke nach dem Abschnitt zwischen Ústí nad Labem und Týnec nad Labem mit einer Wassertiefe von 230 Zentimeter sichergestellt. Gleichzeitig werden ähnliche Maßnahmen zwischen Týnec nad Labem und dem Hafen Pardubice ergriffen.
Auf dem deutschen Abschnitt der Elbe wird derzeit eine Wassertiefe von 140 Zentimeter angestrebt, was dem deutschen Gesamtkonzept Elbe entspricht. Neben den Bedingungen für die Wasserstraße in der Tschechischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland sieht das Abkommen die Gründung einer Gemeinsamen Kommission vor, die den Zustand der Wasserstraße überwachen und Maßnahmen zur Verbesserung vorschlagen wird.