Die zur PKP Cargo-Gruppe gehörende AWT-Gruppe will ihre Dienstleistungen in ganz Europa ausbauen und die Position in den Segmenten Intermodal und Automobil stärken. In diesem Rahmen wurde kürzlich das Angebot auf der Schiene aus Mitteleuropa – vor allem aus Tschechien, der Slowakei und Polen – nach Südeuropa (vor allem Slowenien und Italien) – um 10 wöchentliche Züge ergänzt.
In Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft PKP Cargo will sich AWT langfristig zu einer der führenden Güterbahnen in Europa entwickeln und das Dienstleistungsangebot ausbauen. „Auf lange Sicht konzentrieren wir uns nicht nur auf den tschechischen Markt, sondern wir verfügen über das Know-how um umfassende und moderne Logistikdienste für Kunden in ganz Europa zu bieten“, unterstreicht der Geschäftsführer der AWT-Gruppe Arkadiusz Olewnik.
Nach Südeuropa transportiert das Unternehmen vor allem Container, sowie die Gütergruppen Chemikalien, Autos und Stahl. Die Laufzeit von der Slowakei beispielsweise nach Livorno oder Parma in Italien beträgt etwa 22 Stunden und nach Koper in Slowenien etwa 24 Stunden.
„Die Strategie von AWT besteht darin nach und nach unsere Abhängigkeit vom Transport von Kohle und anderen festen Brennstoffen zu reduzieren und neue Kunden in der Chemie- und Automobilbranche sowie für intermodale Transporte zu suchen. Wir verfügen über langjährige Erfahrung mit intermodalem Verkehr durch unsere regelmäßigen Verbindungen zu den Häfen an der Adria und in der Nordsee, und wir sehen eine große Zukunft auf diesen Relationen. Hier können wir das Potenzial unseres Terminals in Paskov nutzen, einer der größten offenen intermodalen Umschlagstationen in Mitteleuropa, welches wir modernisieren und die Kapazität bis Ende 2018 praktisch verdoppeln wollen“, verlautbart Viktor Bystrian, CCO der AWT-Gruppe.
Bei den Automobil-Transporten konnte AWT das jährliche Aufkommen nahezu verdreifachen; 2016 sollen rund 280.000 Fahrzeuge auf 1.500 Zügen in der gesamten EU transportiert werden.