AWT verdoppelt die Kapazität am Terminal Ostrava-Paskov

AWT, das zur PKP Cargo Gruppe gehörende und zweitgrößte Eisenbahnverkehrsunternehmen Tschechens, wird die Fläche des Terminals in Paskov bei Ostrava um etwa 40.000 m² vergrößern. Damit erhöht sich die Lagerkapazität dieses Objektes, welches aktuell an seine Auslastungsgrenze stößt, um 2,400 TEU.
Nach Beendigung der Arbeiten wird die Gesamtfläche des Umschlagsbahnhofs 71.000 m² betragen, beziehungsweise wird das Umschlagspotential auf 4,800 TEU verdoppelt. AWT will das Netz an Verbindungen zum Terminal in Paskov um weitere Häfen ergänzen, unter anderem um die Häfen Gdańsk und Gdynia. Durch die Zusammenarbeit mit PKP Cargo wird Ostrava-Paskov Teil des Logistikdreiecks Ostsee-Adria-Nordsee, wobei das Terminal bei Ostrava als Haupt-Verkehrsknotenpunkt für diesen Teil Europas dienen soll.
Das Terminal in Paskov gilt als Juwel in der Krone von AWT. Seine ideale Lage, die professionelle Verwaltung und das Vertrauen der Kunden machen es zu einem wichtigen Bestandteil der Entwicklungspläne der PKP Cargo Gruppe. Schon jetzt werden dort Verkehre von Häfen in Deutschland, Slowenien (Koper), Italien (Triest) oder der Türkei abgewickelt. Wir haben ehrgeizige Pläne, um das Terminal in Verkehre zwischen der Neuen Seidenstraße und polnischen Häfen zu integrieren und den Ostsee-Adria-Korridor noch besser zu nutzen“, erläutert Adam Purwin, Vorstandsvorsitzender von PKP Cargo.
Die AWT-Gruppe ist seit 2006 im intermodalen Verkehr aktiv. Damals wurde auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks von Paskov das Containerterminal Ostrava-Paskov gebaut. Derzeit ist es das größte Intermodalterminal in Tschechen und ein wichtiger Umschlagpunkt in diesem Teil Europas. Es bietet Verbindungen zu den wichtigen europäischen Häfen Hamburg, Rotterdam, Bremerhaven, Koper, Triest sowie zu den tschechischen Terminals in Prag, Melnik und Lovosice. Hauptnutzer sind große Automobilhersteller wie Hyundai, Kia, Opel, Škoda und VW.
Im Rahmen der Modernisierung dieser Anlage hat die AWT den Bau von zwei neuen Gleisen (jeweils mit einer Länge von 350m), einem Parkplatz für 40 Zugmaschinen, Anschlüssen für Kühlcontainer und einem speziellen Platz für Gefahrgut-Container in Auftrag gegeben. Solch eine signifikante Erweiterung der Fläche und der Dienstleistungs-Palette erfordert außerdem den Bau einer modernen Verwaltungszentrale.
Der Containerverkehr ist das Marktsegment mit den besten Zukunftsaussichten, das zugleich eine Diversifizierung der Einnahmen von AWT und eine Erweiterung des Kundenstamms garantiert. Derzeit steht das Intermodal-Segment für rund 10 Prozent der AWT-Verkehre gut.
Investitionen in die Umschlaginfrastruktur, Vorteile aus der Zusammenarbeit mit PKP Cargo und die Erweiterung unseres Angebots in den Märkten in Mittel- und Südamerika werden es ermöglichen den Anteil dieses Segments in den kommenden Jahren zu erhöhen“, gibt sich AWT-Vorstandsvorsitzender Zbigniew Klepacki zuversichtlich.
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