Bedarf an Lösungen für termingerechte Abfertigung von Containergiganten mit über 10.000 TEU Kapazität wird dringlicher
Als ‚Lichtfleck’ bezeichnete der Vorstand der APM Terminals für die Region Europa, Ben Vree, in seiner Rede anlässlich der TOC Container Supply Chain Conference Europe, der größten alljährlichen Konferenz der europäischen Hafenindustrie, den prognostizierten Aufkommensanstieg in Osteuropa und im zunehmend bedeutsamen russischen Markt, vor dem Hintergrund der ansonsten eher düsteren Aussichten für das Wachstum im europäischen Containermarkt. Mit Einführung von Schiffen mit Kapazität für 18.000 TEU und mehr im Fahrtgebiet zwischen Fernost und Europa, wird der Anstieg in der Produktivität durch Automatisierung an Liegeplätzen und Kränen zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg der Terminalbetreiber an den großen europäischen Häfen.
„Russland ist das größte Land der Welt in Bezug auf Fläche, das 9. im Bezug auf die Einwohnerzahl und weltweit Nr. 6 hinsichtlich des nationalen BIP; aber die russischen Häfen haben weniger als fünf Millionen TEU im vergangenen Jahr abgewickelt", erläuterte Vree. „Das wird sich ändern, insbesondere durch den Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation", fügt er hinzu.
Die jüngsten Prognosen der Industrie-Analysten identifizieren Osteuropa als die am schnellsten wachsende globale Region in Bezug auf Volumen, mit einem voraussichtlichen Wachstum von 7,3% für das Jahr 2013, gefolgt von 6,7% für den Nahen Osten und Südostasien mit 6,1%. Im Gegensatz dazu wird für die nordeuropäischen Häfen eine jährliche Wachstumsrate von 0,8% für das Jahr prognostiziert, vor einer gesamten globalen Wachstumsrate von 6% -7%.
Das Wachstum in der globalen Container-Flotte ist weiterhin überspannt. Mit 106 Schiffen verfügt ein Viertel aller neuen bestellten Containerschiffe über 10.000 TEU und mehr Kapazität. Da die Terminal Produktivität nicht Schritt gehalten hat mit dem Gesamtwachstum, ist der Bedarf an Lösungen für die rechtzeitige Bearbeitung von ultra-großen Containerschiffen, wie der neuen 18.000 TEU Maersk Mc-Kinney Moller, oder die fünf in diesem Monat von China Shipping bestellten 18.400 TEU-Schiffe, noch dringlicher geworden.
Das weltweite Terminalnetz der APM Terminals bietet mit Häfen und Diensten die Infrastruktur für das Wachstum des internationalen Handels, wovon 90% auf dem Seeweg abgewickelt wird. Die Kernkompetenz des Unternehmens mit Hauptsitz in Den Haag in den Niederlanden ist Planung, Bau, Verwaltung und Betrieb von Häfen, Terminals und Binnenhäfen. Das globale Terminal-Netz umfasst 20.000 Mitarbeiter in 68 Ländern, darunter Beteiligungen in 70 Häfen und Terminals und über 170 Binnenbetriebe.
