Anhaltendes Wachstum beim Containerumschlag in Rotterdam

Trotz einer Zunahme des Container-Geschäftes im ersten Halbjahr 2018 sank der Warenumschlag im Hafen Rotterdam leicht

Anhaltendes Wachstum beim Containerumschlag in Rotterdam

Der Hafen Rotterdam hat im ersten Halbjahr 2018 einen Umschlag von 232,8 Mio. Tonnen verzeichnet. Das sind 2,2 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2017. Das Wachstum des Containerumschlags, einer der strategischen Schwerpunkte des Hafenbetriebs, stieg um 5,9 Prozent (in Tonnen, +6,2 Prozent in TEU) im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2017. Ein Umschlagrekord konnte im Monat Mai verzeichnet werden.

Der Marktanteil Rotterdams im Vergleich zu den anderen Häfen in der Hamburg-Le Havre Range stieg im Containerbereich von 30,9 Prozent (1. Quartal 2017) auf 31,2 Prozent (1. Quartal 2018). Die Finanzlage des Hafenbetriebs war im ersten Halbjahr 2018 stabil. Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 126,1 Mio. Euro nahezu unverändert.  

Der Anstieg des Containerumschlags konnte jedoch den Rückgang beim Umschlag von nassen und trockenen Massengütern nicht ausgleichen. Der Rückgang bei den Massengütern ist hauptsächlich auf den Umschlag von Kohle, Rohöl und Mineralölprodukten wie Heizöl zurückzuführen. Der Kohleumschlag sank unter anderem durch die Schließung von Kohlekraftwerken, die abnehmende Energieerzeugung aus noch in Betrieb befindlichen Kraftwerken, sowie durch die geringere Versorgung der Stahlindustrie mit Kokskohle. Auffällige Wachstumssegmente waren LNG und Biomasse, die sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt haben.

Im niederländischen Parlament wurde kürzlich ein Klimagesetz verabschiedet. Um die darin formulierten Ziele zu erreichen, wurden für das Rotterdam-Moerdijk-Industriegebiet mehrere Maßnahmen bestimmt, die den CO2-Ausstoß in Zukunft um 10 Mio. Tonnen reduzieren sollen.  

www.portofrotterdam.com

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