Im Mai begannen die Bauarbeiten für das neue Ambrogio Intermodal Terminal in Domegliara. Damit will das Unternehmen die intermodalen Verbindungen zwischen Schiene und Straße auf der europäischen Nord-Süd-Achse über den Brenner stärken. Das Projekt umfasst eine Fläche von über 110.000 m² und beinhaltet fünf Gleise mit einer Länge bis 700 Meter, eine Lagerhalle sowie Verwaltungsgebäude.
Der intermodale Betrieb soll Ende dieses Jahres mit dem Abschluss der Arbeiten an den ersten drei Gleisen und dem Rangierbahnhof aufgenommen werden. Für den Umschlag der Ladeeinheiten werden ein Portalkran, ein Reach Stacker und zwei Terminalzugmaschinen aufgebaut. Nach Abschluss des Projekts können auf dem neuen Terminal über 3.000 intermodale Zugpaare pro Jahr abgefertigt werden.
Ambrogio ist seit dem Sommer 2020 in Domegliara präsent. Zu diesem Zeitpunkt hat das Unternehmen die intermodale Verbindung vom angrenzenden Valpolicella-Bahnterminal nach Neuss in Deutschland in Betrieb genommen. Als Reaktion auf die steigende Nachfrage wurde diese Verbindung in den letzten Monaten verstärkt und die Frequenz von zwei auf drei Abfahrten pro Woche und Richtung erhöht.
Mit dem Bau des neuen Terminals wird die Beförderungskapazität deutlich steigen. Das Terminal in Domegliara ist nach Candiolo in Turin und Gallarate in Varese das dritte Ambrogio-Terminal in Italien. Flächenmäßig wird es das größte Terminal der Ambrogio-Gruppe in Europa sein.
Die Gesamtinvestitionen für den Neubau belaufen sich auf über 12 Mio. Euro. „Die besthenden Anlagen reichen nicht aus, um die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Transporten in Europa zu decken. Unser Unternehmen hat daher beschlossen ein neues Bahnterminal in Domegliara zu bauen. Damit wollen wir unsere Dienstleistungen im kombinierten Verkehr auf der europäischen Nord-Süd-Achse verstärken“, erklärt Pieralberto Vecchi, CEO von Ambrogio Intermodal.
Ambrogio Intermodal wurde 1969 von Domenico Ambrogio gegründet und gehört zu den führenden Unternehmen im kombinierten Verkehr Schiene-Straße in Europa. Es beschäftigt heute 250 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Umsatz von 87 Mio. Euro pro Jahr.