Die Konjunktur in der Verkehrswirtschaft nimmt an Fahrt auf. Das zeigt die aktuelle Quartalsumfrage der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Abgefragt werden dafür regelmäßig die Themenfelder Nachfrage, Geschäftslage, Auftragsbestand, Preiserwartung und Beschäftigung. Fazit: Die meisten Indikatoren bleiben auch im dritten Quartal 2017 auf hohem Niveau.
Sowohl bei den vergangenheitsbezogenen Werten, als auch bei den Zukunftseinschätzungen ist die heimische Mobilitätswirtschaft überwiegend positiv. Für das nächste halbe Jahr erwarten die Befragten mehrheitlich eine Verbesserung ihrer Geschäftslage, hier hat sich Stimmung im Vergleich zur letzten Umfrage sogar noch weiter verbessert.
Auch die Entwicklung beim Transportaufkommen ist positiv: Der Containerumschlag-Index stieg in den letzten Monaten kontinuierlich und erreichte im Juli 2017 einen neuen Höchststand. Das deutet auf eine spürbare Ausweitung des Welthandels hin.
Auch die Zukunftserwartungen zur Beschäftigungslage in der Verkehrswirtschaft sind deutlich gestiegen und fallen nun seit einigen Jahren erstmals wieder optimistischer aus als die Vergangenheitsbetrachtung. Die befragten Unternehmen haben in den letzten drei Monaten ihre Mitarbeiterzahl erhöht – in etwa im selben Ausmaß wie im Quartal davor.
Dennoch verschärft sich der Fachkräftemangel weiter. Wie schon in den zwei vorhergehenden Quartalen nennen die Betriebe den Mangel an Arbeitskräften als häufigste Behinderung ihrer Geschäftstätigkeit. Etwa jedes vierte Unternehmen ist davon betroffen. Zum Vergleich: „Unzureichende Nachfrage“ ist nur mehr für weniger als 15 Prozent der Befragten ein Hindernis ihrer Geschäftstätigkeit.
„Der Mangel an Fachkräften wird zunehmend zu einem Risikofaktor und einer Wachstumsbremse für die Verkehrswirtschaft. Gerade den Beruf des Berufskraftfahrers machen immer mehr bürokratische Auflagen und Kontrollen nicht gerade attraktiver“, beklagt Bundesspartenobmann Alexander Klacska.