Das Transportbarometer schlug zu Ostern kräftig aus

Laut den Vorhersagen der Plattform Timocom sollen die Frachtpreise nach dem Anstieg vor den Feiertagen in den kommenden Wochen wieder sinken.

Das Transportbarometer schlug zu Ostern kräftig aus Bild: Timocom

Entgegen der negativen Stimmung zu Jahresbeginn hat sich der Transportmarkt im ersten Quartal sehr positiv entwickelt. Das berichtet Timocom in einer Aussendung. Absolut lagen die Frachteingaben deutlich über dem Vorquartal (+30%) und erreichten nahezu das Niveau von 2022. Europaweit wurden mehr als doppelt so viele Frachtangebote wie in Q1 2023 im Marktplatz von Timocom eingestellt (+106%). Vor allem vor Ostern stiegen die Angebotszahlen und Preise merklich gegenüber dem Vorjahr.

Die Nachfrage nach Transportkapazitäten blieb auch in dem üblicherweise schwachen Monat Februar sehr hoch. Der von vielen erwartete starke Einbruch am Transportmarkt blieb aus. Zum einen, weil sich die Eingaben verfügbarer Fahrzeuge reduziert haben, denn viele Frachtführer haben Teile ihrer Kapazitäten stillgelegt oder diese nicht wieder aufgestockt. So wurden auf dem Timocom Marktplatz im ersten Quartal dieses Jahres 28 Prozent weniger Lkw als im gleichen Zeitraum 2023 eingestellt.

Zum anderen war der wirtschaftliche Abschwung nicht so eklatant wie zum Jahreswechsel befürchtet. Gegenüber dem Vorquartal, in dem das traditionell starke Weihnachtsgeschäft lag, konnten vor Ostern 30 Prozent mehr Frachtangebote generiert werden. Im Schnitt lagen die Frachtangebotspreise in Europa 6,2 Prozent höher als im Vorjahresquartal.

„Angesichts der gestiegenen Maut-, Personal- und Energiekosten ist dies eine mäßige Steigerung“, kommentiert Gunnar Gburek, Head of Business Affairs bei Timocom, die Preisentwicklung. Der Anstieg der Frachtpreise sei aufgrund des erhöhten Bedarfs in den Wochen vor Ostern saisonal bedingt, weil vor allem der Handel in diesen Tagen zusätzliche Lieferungen erwarte. Teilweise lagen die angebotenen Preise bis zu 16 Prozent über den Vorjahreswerten.

„Der Preisanstieg im März wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 unter anderem durch harte Preisverhandlungen am Spotmarkt zurückgehen und die Frachtpreise werden folglich wieder sinken. Dennoch ist davon auszugehen, dass der Kilometerpreis im Durchschnitt über den Angebotspreisen von 2023 liegen wird“, so Gunnar Gburek.

„Die Transportbranche ist von der konjunkturellen Entwicklung abhängig“, so Gunnar Gburek, Head of Business Affairs bei Timocom. „Der positive Trend beim Warenaustausch innerhalb Europas spiegelt sich in den Frachtangebotszahlen wider und wird bis in den Sommer anhalten.“

Laut Prognose wird der Frachtanteil im Transportbarometer von Timocom mit kleineren Schwankungen bei einem Monatsdurchschnitt um die 75 Prozent liegen. Die wirtschaftliche Erholung in vielen europäischen Ländern hat hierauf einen größeren Einfluss als die stillgelegten und fehlenden Transportkapazitäten. Der Rückgang der Inflation und die sinkenden Energiepreise stellen für alle Seiten gute Voraussetzungen für eine weiterhin positive Entwicklung dar.

www.timocom.com

Werbung