Transport und Verkehr: Wieder mehr neue Lehrlinge

Erste Logistikwerkstatt der Wirtschaftskammer Wien für die Spediteure von morgen war ein großer Erfolg.

Transport und Verkehr: Wieder mehr neue Lehrlinge Bild: WK Wien - Florian Wieser / Davor Sertic (Mitte), Spartenobmann Transport & Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien, und Johannes Kharsa (re.), Logistikbotschafter der WK Wien, zeigen Schülern auf einer aufblasbaren Weltkugel Transportverbindungen.

„Ich bin überwältigt, wie viele junge Menschen sich für einen Beruf als Speditionskauffrau bzw. –kaufmann interessieren“, freut sich Davor Sertic, Spartenobmann für Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Wien. Denn 120 Schüler hatten sich für die erste Logistikwerkstatt der WK Wien angemeldet und 300 standen auf der Warteliste.

Die 12 bis 14 Jahre alten Schüler waren am Dienstag auf Einladung der Sparte Transport und Verkehr und der BiWi, der Berufsinformation der Wiener Wirtschaft, in die Berufsschule für Industrie, Finanzen & Transport in der Längenfeldgasse in Wien-Meidling gekommen. An vier Stationen konnten die Jugendlichen auf spielerische Weise lernen, was alles zum Beruf Speditionskauffrau/kaufmann gehört.

Das große Interesse spiegelt sich auch bei den Berufseinsteigern im ersten Lehrjahr wider: Die Zahl der neuen Lehrlinge in der Sparte Transport und Verkehr ist heuer in Wien um 16,2 Prozent, österreichweit um 33,78 Prozent gestiegen – so stark wie in keiner anderen Branche.

„Diese Zahlen untermauern, wie wichtig Transport und Logistik ist. Das haben auch junge Menschen erkannt, die immer mehr einen sicheren Job in diesem Zukunftsfeld wollen“, freut sich Davor Sertic. „Es war schön zu sehen, mit wieviel Enthusiasmus die Schüler bei unserer Werkstatt Logistik mitgemacht haben. Daher bin ich mir sicher, dass wir heute ein paar Spediteure oder Spediteurinnen von morgen getroffen haben.“

Transport und Logistik sei eine absolute Wachstumsbranche und eine Säule der Gesellschaft, bekräftigt die WK Wien in einer Aussendung. In den letzten zehn Jahren hat sich alleine in Wien die Zahl der Spediteure um 24,2 Prozent erhöht. Seit 2013 sind österreichweit das Transportaufkommen im Güterverkehr um 47,6 Prozent auf 785 Mio. Tonnen und die Transportleistung um 71,9 Prozent auf 96,2 Mrd. Tonnenkilometer nach oben geklettert.

Barbara Jarka, Direktorin der Berufsschule für Industrie, Finanzen und Transport, unterstreicht die Wichtigkeit des Lehrberufs Speditionskauffrau/kaufmann: „Die duale Ausbildung ist gerade im Speditionsbereich sehr wichtig. Denn wir decken auch Dinge ab, die Betriebe nicht abdecken. Ein Unternehmen ist vielleicht rein auf Lkw-Fracht spezialisiert, doch in der Schule lehren wir auch Luft-, Bahn- und Seefracht. Schüler bekommen bei uns ein gutes Basiswissen für alle Bereiche der Logistik.“

www.wko.at/wien

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