Třinecké železárny, ein großes tschechisches Stahlunternehmen, hat kürzlich einen Testtransport von Eisenerz mit Innofreight-Technologie durchgeführt. Gleichzeitig wurde eine zu diesem Zweck neu gebaute stationäre Entladeanlage im Werk in Tschechien in Betrieb genommen.
Ein Teil der Transporte wurde dabei von offenen Standardwaggons auf Wagen mit 15 Achsen mit 2 x 30 Fuß InnoWaggons und 60 MonTainern umgestellt. Letztere sind in der XML-Ausführung 15 Fuß lang, 27 m³ groß, haben ein Eigengewicht von 2,3 Tonnen und eine maximale Nutzlast von 35,7 Tonnen (38 Tonnen insgesamt). Real werden bei dem spezifischen Gewicht des transportierten Eisenerzes etwa 138 Tonnen pro InnoWaggon geladen.
Der erste beladene Zug traf am 31. Jänner 2023 in Třinec ein. Im Februar und März folgen weitere Züge, um die Verlade-, Transport- und Entladevorgänge zu testen. Am 1. April 2023 soll der Normalbetrieb mit 20 Wagen starten
Insgesamt 290 InnoWaggons und 1.160 MonTainer wurden zu diesem Zweck von Budamar Innovations (einem Joint Venture zwischen Budamar Logistics und Innofreight) gekauft und an ZSSK Cargo vermietet. Das Eisenerz kommt aus der Ukraine und wird in Čierna nad Tisou auf Waggons mit einer Spurweite von 1.520 mm umgeladen.
Dies ist die fünfte stationäre Entladeanlage von Innofreight in der Tschechischen Republik. Weitere Systeme bestehen bei der Papierfabrik Mondi Štětí sowie den Kohlekraftwerken in Opatovice nad Labem, Chvaletice und Mělník.
Das 2002 gegründete Bahnlogistikunternehmen Innofreight mit Sitz in Bruck an der Mur wickelt pro Jahr zwei Mio. Containerentladungen ab. Dafür setzen 140 Mitarbeitende für Auftraggeber im In- und Ausland unter anderem 23.000 Container, 2.700 InnoWaggons und 230 Ganzzüge ein. Im Mittelpunkt der Unternehmenstätigkeit steht die Entwicklung innovativer Waggons, Container und Entladesysteme für die Industrie in Zusammenarbeit mit Kunden.