Containerlagerhalle mit digitalem 24/7-Zugriff

Die Hightech-Immobilie des Systemanbieters Harder Logistics kann bis zu 250 Container auf einer Fläche von 950 m² fassen.

Containerlagerhalle mit digitalem 24/7-Zugriff Bild: Harder Logistics

Ein schwarzer stylischer Würfel ist zum Blickfang direkt an der A7 auf der Höhe Ausfahrt 121-Nersingen geworden. Er beheimatet die vollautomatisierte Containerlagerhalle des Betriebsverlagerers, Lagerspezialisten und Möbelspediteurs Harder Logistics.

Anlässlich der Eröffnung erklärt dessen geschäftsführender Inhaber Marcello Danieli: „Durch die Investition von etwa 7 Mio. Euro in Grundstück und Gebäude sind wir bei der Digitalisierung im Segment Containerlagerung ganz vorn mit dabei. Wir starten mit einer Auslastung von 85 Prozent, was die große Nachfrage belegt.“

Die etwa 19 Meter hohe und 950 m² große Halle ist darauf ausgerichtet, bis zu 250 Container über einen automatisierten Portal-Brückenkran in sechs Etagen lasergesteuert zu stapeln. Etwa 20 bis 30 Minuten dauert der Prozess, bis ausgewählte Boxen am Übergabeplatz stehen. Grundsätzlich sind in der Halle zwei Übergabeplätze vorhanden, so dass zwei Kunden gleichzeitig bedient werden können.

Mit Scannern und Laser wird permanent überwacht, dass sich während der Ein- und Auslagerprozesse niemand auf der Handling-Fläche befindet. Der Kran lässt sich sowohl in der Halle als auch in der Schleuse nur aktivieren, wenn sich in dem gesamten Komplex keine Person aufhält.

Der Unterschied zu bisherigen Containerlagerhallen liegt darin, dass Kunden 24/7 direkt auf ihre gemieteten Container persönlich zugreifen können. Die Ein- und Auslagerprozesse lösen diese ohne Zutun von Harder Logistics digital aus.

„Der Berechtigte hat einen webbasierten Zugang für das Portal, das er vom Handy, Tablett oder Rechner aufrufen kann. Dort wählt er Tag, Uhrzeit und Dauer für die Bereitstellung des Containers aus und bucht den Slot“, erklärt Johannes Danieli, Junior Projektleiter bei Harder Logistics. Eingelagert werden vor allem Maschinen, Akten, Mobiliar und Fahrzeuge. Die Lagerdauer schwankt je nach Bedarf zwischen wenigen Tagen und mehreren Jahren.

Besonders freut den Unternehmer, mit dem „Container-Hochhaus“ eine nachhaltige Lösung für den Kapazitätsausbau gefunden zu haben, mit der sich der Flächenbedarf deutlich reduzieren lässt. Die Hightech-Immobilie kann bis zu 250 Container auf einer Fläche von 950 m² fassen. Bei herkömmlicher Lagerung würden 9.000 m² an Platz benötigt.

Ein zweiter Bauabschnitt ist in Planung. Marcello Danieli hofft, diesen innerhalb der kommenden sechs bis acht Jahre realisieren und so die Lagerkapazität von aktuell 250 auf 500 Container verdoppeln zu können.

Die 2003 gegründete Harder Logistics GmbH & Co.KG mit Hauptsitz in Neu-Ulm ist ein integrierter Systemdienstleister für Betriebsverlagerungen und Industriemontagen. Ergänzende Geschäftsbereiche sind das Clean-up, bei dem es um die Rückführung von Immobilien in den Ursprungszustand geht, sowie das Aktenmanagement und Umzüge. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Diehl Aviation, Liebherr und Beiersdorf.

Mit 85 Mitarbeitenden erzielt der Systemanbieter einen Jahresumsatz von über 10 Mio. Euro. Der Fuhrpark umfasst 30 Fahrzeuge, darunter Spezialanfertigungen, die Anlageneinzelstückgewichte bis 120 Tonnen bewegen. Auf dem Firmengelände stehen über 23.000 m² Hallenfläche sowie zusätzliche Freiflächen zur Verfügung. Weitere Büros befinden sich in Ulm, Leipzig und Plovdiv (Bulgarien).

www.harder-logistics.com

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