Hafen Straubing-Sand plant neue Schiffsliegeplätze

Was sich anmutet wie schönste niederbayerisch-ländliche Idylle, ist tatsächlich ein boomender Donauhafen.

Hafen Straubing-Sand plant neue Schiffsliegeplätze Bild: Hafen Straubing-Sand

Der Corona-Pandemie zum Trotz blickt der Hafen Straubing-Sand auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück. Insgesamt wurden 4,25 Mio. Tonnen Güter auf Lkw, Bahn und Schiff umgeschlagen. Während der wasserseitige Umschlag mit 663.000 Tonnen annähernd stabil war (-1%), konnte der Bahnumschlag mit 362.000 Tonnen leicht zulegen (+4 %).

„Wir wollen uns auf diesen Zahlen nicht ausruhen und weiter in den Ausbau der klimafreundlichen Verkehrsträger Schiff und Bahn investieren“, kommentiert Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH, die Jahresbilanz. Im Zuge des Donauausbaus wird deshalb bis 2023 die Hafensohle tiefer gelegt und die Spundwand des Hafenbeckens statisch ertüchtigt.

Für die Schaffung neuer Schiffsliegeplätze gibt es bereits eine Vorplanung. Weitere Bahnverkehre sollen mit einem optimiert geplanten Terminal des Kombinierten Verkehrs lange Lkw-Fahrten ersetzen. Für dieses 20 Mio. Euro-Projekt rechnet man bis zum Herbst mit einem Förderbescheid des Eisenbahnbundesamtes.

Auch zahlreiche im Hafengebiet angesiedelte Firmen haben im Vorjahr investiert. Insgesamt waren das 82 Mio. Euro vorwiegend für die Errichtung neuer Hochbauten. Besonders augenfällig sind das im Oktober 2021 in Betrieb genommene Amazon-Verteilzentrum, das an der SR12 gelegene Ausstellungs- und Schulungsgebäude von Sanitär Heinze, die neue Schwerlasthalle der Spedition Klaus Altmann, die Errichtung des Bürokomplexes der ADM-Ölmühle, sowie das neue Technologiezentrum der Firma Sennebogen.

„Wir freuen uns über das Engagement vieler Unternehmen im Hafen. Das ist ein Vertrauensbeweis für die Qualität und Perspektive unseres trimodalen Standorts“, betont der Verbandsvorsitzende des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand (ZVH) Landrat Josef Laumer.

Auch der ZVH will in weitere Infrastrukturmaßnahmen investieren. Bis 2024 sollen Projekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 100 Mio. Euro umgesetzt werden. Dazu gehört auch die Planung eines neuen Bahnhaltepunkts am Hafen.

Neben zahlreichen Investitionen war das Jahr 2021 vor allem geprägt vom signifikant hohen Zuwachs an neuen Arbeitsplätzen um mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einer Zunahme um 365 Stellen ist das rechnerisch betrachtet ein neues Beschäftigungsverhältnis pro Tag.

www.hafen-straubing.de

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