Zu Wochenbeginn haben innerhalb von 24 Stunden vier Containerschiffe am Umschlagterminal im Mukran Port festgemacht, Ladungen umgeschlagen und gelöscht. Die Schiffe sind im Rahmen von Verkehren auf der „Neuen Seidenstraße“ zwischen China und Europa im Einsatz.
Den Anfang machten zwei Containerschiffe, die für die Verkehre auf der Baltic Sea Bridge eingesetzt werden, einer festen Seeroute als Teil der „Neuen Seidenstraße“ zwischen Asien und Europa. Es folgten zwei Schiffe aus Schweden, die Teil eines Netzwerks von Shortsea-Verkehren sind, welches verschiedene Häfen im südlichen Ostseeraum miteinander verbindet sowie mit Großbritannien.
Mit dem Zwischenstopp in Deutschland auf dieser Route hat sich der Mukran Port als Drehkreuz etabliert, das die „Neue Seidenstraße“ an das Vereinigte Königreich anbindet und weiter ausgebaut werden soll. Im Zuge des Umschlagprozesses wurden dabei innerhalb kurzer Zeit insgesamt 600 FEU (1.200 TEU) Transitcontainer-Einheiten von Schiff zu Schiff verladen. Dabei kam es zu einem Wechsel der jeweiligen Ladungen zwischen Eastbound-Westbound-Verkehren.
„Der Trend, dass Güter auf den Korridoren der ‚Neuen Seidenstraße‘ zunehmend über das Drehkreuz Mukran Port laufen, zeigt uns, dass wir mit unseren weiterentwickelten Services richtigliegen. Seit Einführung und Etablierung der Baltic Sea Bridge haben wir uns strategisch so ausgerichtet, dass Verladungen im Shortsea-Verkehr auch abseits der etablierten Korridore abgewickelt werden können“, sagt Harm Sievers, Geschäftsführer der Mukran Port Terminals GmbH.
Baltic Sea Bridge ist eine Marke und Geschäftseinheit der Mukran Port Terminals GmbH und Co. KG zur Entwicklung des Seidenstraßen-Korridors über die Hafen- und Industriezone Mukran sowie für die Aufnahme von Shortsea-Containerladungen. Sie fungiert dabei als Schnittstelle der United Transport and Logistics Company – Eurasian Rail Alliance (UTLC ERA) nach Westeuropa. UTLC ERA bietet Dienstleistungen für den Transport von Containern mit regelmäßigen Container-Ganzzügen auf der Strecke China-Europa-China durch Kasachstan, Russland und Belarus an.
Mukran Port ist für alle im Ostseeraum operierenden Schiffsklassen zugänglich. Deutschlands östlichster Tiefwasserhafen liegt unmittelbar an der offenen See. Die Baltic Port Rail Mukran ist für die Bahnlogistik am Standort verantwortlich. Sie organisiert die termingerechte Bereitstellung, Abholung sowie Rangierdienstleistungen von Waggons. Im Hafen- und Bahnhofsbereich stehen insgesamt rund 90 Kilometer Gleisanlagen zur Verfügung.
www.mukran-terminals.de