25 Jahre Hafen Straubing-Sand: Ankerplatz für Bioökonomie

Deutschlands Verkehrsminister Andreas Scheuer plädierte auf der Jubiläumsveranstaltung für mehr H2O, weniger CO2 bei Groß- und Schwertransporten.

25 Jahre Hafen Straubing-Sand: Ankerplatz für Bioökonomie Bild: Hafen Straubing-Sand / Am Foto von links: Regierungspräsident Rainer Haselbeck; Oberbürgermeister Straubing Markus Pannermayr, MdB Alois Rainer, Geschäftsführer Hafen Straubing-Sand GmbH Andreas Löffert, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer, Bürgermeister Aiterhofen Adalbert Hösl, Landrat Straubing-Bogen Josef Laumer, MdL Josef Zellmeier.

Am 28. Juni 1996 hat der damalige Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber den Hafen Straubing-Sand eröffnet. Ein mutiges Großprojekt auf 220 Hektar „grüner Wiese“ – grenzüberschreitend auf Flächen der Stadt Straubing und der Landkreisgemeinde Aiterhofen.

Zum 25-jährigen Jubiläum ist der Hafen Straubing-Sand ein wachstumsstarkes Güterverkehrszentrum mit 4,2 Mio. Tonnen Jahresumschlag. Mehr als 3.000 Arbeitsplätze sind entstanden. Die Erfolgsgeschichte soll durch weitere Investitionen fortgeschrieben werden.

Seit der Eröffnung des Hafens wurden 10,3 Mio. Tonnen Schiffsgüter und 5,1 Mio. Tonnen auf der Bahn umgeschlagen. Entgegen dem bundesweiten Trend kann Straubing weiterhin Wachstum beim Schiffsgüterumschlag verzeichnen. Dabei übertrifft der Hafen in den letzten Jahren regelmäßig die ursprünglichen Plankapazitäten.

12.355mal wurden Kapitäne mit „Schiff ahoi“ im Straubinger Hafen begrüßt. Im vergangenen Jahr machten 822 Schiffe fest – so viele wie nie zuvor. Mit rund 667.000 Tonnen Schiffsgüterumschlag wurde 2020 das zweitbeste Jahresergebnis und mit 381.000 Tonnen Bahnumschlag ein neuer Spitzenwert erreicht.

Zur Jubiläumsveranstaltung des Hafens Straubing-Sand hatten sich neben Bundesverkehrs-minister Andreas Scheuer zahlreiche Prominente aus Politik und Wirtschaft als Gratulanten eingefunden. Die Verlagerung von Großraum- und Schwertransporten (GST) auf das Binnenschiff war Gegenstand einer engagierten Podiumsdiskussion.

Seit 1998 wird ein Technologie- und Gründerzentrum betrieben, das mittlerweile Teil des neuen BioCampus im Hafen ist. Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Aufsichtsratsvorsitzender der Hafen Straubing-Sand GmbH: „In Zeiten des Klimawandels setzen wir in Straubing auf die Bioökonomie und die Nutzung nachwachsender Rohstoffe.“ Der Hafen sei mit seinem BioCampus ein exzellenter Standort zur Demonstration und industriellen Umsetzung neuer Technologien.

„Der Ausbau der Donau bietet weitere Potenziale für den Hafen Straubing-Sand, die man nutzen will. Deshalb werden wir verstärkt in den Ausbau und neue Hafenanlagen investieren“, so Andreas Löffert, Geschäftsführer der Hafen Straubing-Sand GmbH. Das Hafenbecken soll vertieft und erweitert werden, der Terminal für den Kombinierten Verkehr hat Baurecht und das Technologie- und Gründerzentrum wird deutlich erweitert.

Weiterhin wird ab 2022 auf dem BioCampus im Hafen eine deutschlandweit herausragende Infrastruktur entstehen – eine durch den Freistaat geförderte biotechnologische Mehrzweck-Demonstrationsanlage, die „BioCampus MultiPilot“. Zudem arbeitet das Hafenteam weiterhin an der Realisierung eines Bahnhaltepunkts, an Angeboten der Nahversorgung und an weiterem Wohnraum für die Beschäftigten im Hafen Straubing-Sand.

Einen detaillierten Bericht über den Hafen Straubing-Sand finden Sie in der aktuellen PDA-Ausgabe 2/2021.

www.straubing-sand.de

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