Die Nordfrost hat den ersten Schritt der Betriebsaufnahmen auf dem neuen Hafenterminal in Wesel am Niederrhein Inbetriebnahme gesetzt. Nachdem das Familienunternehmen mit Hauptsitz im friesischen Schortens mit ersten Baumaßnahmen entlang der 175 Meter langen Pier inzwischen rund 6.000 m² Kajenfläche ertüchtigt hat, ist darauf zunächst ein Hafenmobilkran permanent stationiert.
Der Liebherr LHM 180, der Anfang März an die Nordfrost ausgeliefert und vor Ort montiert wurde, kam erstmals zum Einsatz. Das unter belgischer Flagge fahrende Frachtschiff „Amphira“ brachte am Morgen des 31. März 15 Stück 45´ Container zur Entladung.
Dieser ersten Testverladung werden nun kontinuierlich weitere Schiffsumschläge folgen, bei denen auch die im regionalen Umfeld des Terminals befindlichen Nordfrost-Kühlhäuser mit ihren Lagerkapazitäten mit eingebunden werden.
Parallel dazu startet der Betrieb eines Containerdepots inklusive Services wie Washing, Repairing und PTI-Checks. Mit Inbetriebnahme des Kühlhauses direkt auf dem Terminal wird zudem eine Containerbrücke zum Einsatz kommen, wofür die Kranbahnschienen bereits verlegt wurden.
Der Hafenplatz der Nordfrost in Wesel ist mit täglichen Binnenschiffsverbindungen an die ARA-Häfen Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam angebunden und bietet darüber hinaus Shortsea-Direktverkehre zu anderen europäischen Seehäfen. Auf der 16 Hektar großen Fläche sollen im Zeitablauf ein Tiefkühlhaus, Läger für Waren im plusgradigen Temperaturbereich und für General Cargo sowie Projektverladungshallen entstehen. Die Inbetriebnahme des Logistikcenters ist für den Jahresanfang 2023 vorgesehen.
Eine dreistellige Anzahl an Reefer-Ladestationen soll ebenfalls für beste Voraussetzungen bei der Abwicklung von Kühlverkehren sorgen. Dafür ist der Hafenplatz in den sogenannten Cool Corridor, eine Initiative des Port of Rotterdam und der DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH, eingebunden.