Das Logistikunternehmen Geodis und Accenture Interactive veröffentlichten kürzlich ihre neue Studie zum Thema „E-Commerce und Logistik“. Insgesamt wurden 200 europäische und amerikanische Unternehmen, die Multi-Channel-Logistik betreiben, zu ihren E-Commerce-bezogenen Erwartungen an die Umsatzsteigerung ihrer Marken befragt. Die Studie zeigt auf, dass nur wenige Markenanbieter über die wichtigen Logistikfähigkeiten verfügen, die für den Aufbau und die Durchführung eines erfolgreichen E-Commerce-Geschäfts erforderlich sind.
Die Studie bestätigt zudem, dass die Pandemie das Wachstum des Online-Handels stark beschleunigt hat. Die Markenanbieter schätzen, dass E-Commerce im Jahr 2020 fast die Hälfte ihres Umsatzes generieren wird (im Vergleich zu einem Drittel vor COVID-19). Vor der Krise erwirtschafteten Unternehmen 34 Prozent ihrer Verkäufe online (durchschnittlich 28 Prozent auf virtuellen Marktplätzen und 6 Prozent auf ihren eigenen Internetseiten).
Während des Lockdowns wurden 65 Prozent der Verkäufe online getätigt: 38 Prozent über virtuelle Marktplätze und 27 Prozent über die Online-Shops der Markenanbieter. Der Anstieg ist in Europa signifikant höher als in den Vereinigten Staaten: Europäische Unternehmen ohne Online-Verkaufsstrategien wurden deutlich abgestraft: 40 Prozent der befragten Markenanbieter schätzen, dass die Umsatzverluste aufgrund von COVID-19 im Durchschnitt 15 Prozent ihrer Einnahmen übersteigen werden.
Die Ergebnisse im Überblick:
- Zuwachs von Online-Verkäufen
- Verringerung der Abhängigkeit von Online-Marktplätzen wird angestrebt
- Zentrale Bedeutung der Kundenerfahrung bei steigenden Umsätzen
- Defizite in wichtigen Logistikfähigkeiten
- Fehlende Transparenz in Echtzeit innerhalb der Lieferkette