Die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) hat kürzlich den Geschäftsbericht für das Jahr 2019 präsentiert. Das Mobilitätsunternehmen schloss das abgelaufene Geschäftsjahr erneut äußerst positiv ab und konnte damit an das gute Ergebnis von 2018 anknüpfen.
Der Jahresüberschuss (Ergebnis vor Steuern / EBT) der GKB beträgt im Jahr 2019 rund 6,8 Mio. Euro, die Umsatzerlöse beliefen sich auf rund 36,3 Mio. Euro. Die Fahrgastzahlen erfuhren in diesem Zeitraum eine weitere Steigerung um 2,5 Prozent. Insgesamt transportierte die GKB im Jahr 2019 etwa 12,2 Mio. Fahrgäste mit der Bahn oder dem Bus. Es wurde ein Pünktlichkeitsgrad von 99,2 Prozent erreicht und die GKB erfreut sich hoher Fahrgastzufriedenheitswerte, außerdem konnte das Mobilitätsangebot mit Fahrplanwechsel im Dezember 2019 erneut massiv ausgeweitet werden.
Die international tätigen GKB-Joint Ventures, die LTE – Logistik und Transport GmbH und die Adria Transport d.o.o., sind ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs. Die Umsatzerlöse der GKB-Tochter LTE stiegen im Jahr 2019 auf 139,3 Mio. Euro. Auch das Ergebnis vor Steuern (EBT) war mit 4,2 Mio. Euro erneut deutlich positiv.
Die GKB-/LTE-/ADT-Unternehmensgruppe ist in fast ganz Europa unterwegs und erbringt Logistikleistungen im Rahmen der „Neuen Seidenstraße“, wobei Güterzüge mit Partnern bis nach Nordchina geführt werden. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde die GKB im Jahr 2019 von der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) mit dem Österreichischen Exportpreis in Gold in der Kategorie Transport ausgezeichnet.
GKB-Generaldirektor KR Mag. Franz Weintögl: „Wir freuen uns sehr über die positive Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 und die wirtschaftlichen Erfolge unserer beiden Joint Ventures. Obwohl die aktuelle Lage durch die Coronavirus-Krise schwierig ist, fährt die GKB auf ruhigen Schienen und wird die großen Herausforderungen aufgrund der stabilen Ausgangslage sicher gut meistern. Unser Unternehmen bleibt der sichere Mobilitätsdienstleister für die Weststeiermark und ein verlässlicher Arbeitgeber für die Bevölkerung in der Region.“
Die Elektrifizierung der GKB ist das zentrale Zukunftsprojekt des Unternehmens. Im Jahr 2019 wurden erste konkrete Konzeptionen und Planungen erstellt und Anfang 2020 der Öffentlichkeit präsentiert. Die GKB will durch die Elektrifizierung einen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Umweltschutzziele leisten, nach Berechnungen reduzieren sich die CO2-Emissionen allein in den ersten 30 Jahren um 480.000 Tonnen.
Das Unternehmen wird aber auch wirtschaftlich von der Elektrifizierung und den damit verbundenen Infrastrukturausbauten profitieren. Um die Sicherheit der Bevölkerung weiter zu erhöhen, arbeitet die GKB mit dem Land Steiermark und der Stadt Graz an der Umsetzung einer sicheren und langfristigen Gesamtlösung für alle Bahnübergänge im Grazer Stadtgebiet. Außerdem wurde im Jahr 2019 der planmäßige Aus- beziehungsweise Umbau der Sicherungs- und Stellwerkstechnik im Netz der GKB fortgesetzt.