Hafen Triest: Neue intermodale Dienste nach Österreich

Voll integriertes Bahnverkehrssystem stärkt die Verbindungen zwischen dem Adriahafen und wichtigen österreichischen Knotenpunkten

Hafen Triest: Neue intermodale Dienste nach Österreich Bild: Hafen Triest

Der Hafen Triest hat in der Woche vor Ostern einige neue intermodale Verbindungen nach Österreich eingerichtet. Es handelt sich dabei um eine Art „One-Stop-Shop“, der den Markt mit mehreren Bahnverbindungen bedient, die in Zusammenarbeit mit Alpe Adria, TO Delta und Rail Cargo Operator realisiert wurden. Dazu gehören

  • ein zweimal wöchentlich verkehrender Ganzug zwischen Triest, Wien und Linz
  • ein einmal wöchentlich verkehrender Direktzug zwischen Triest und Wien, der in erster Linie den österreichischen Marktbedarf von MSC bedient
  • eine Direktverbindung zwischen Triest und Salzburg, die bis zu zweimal wöchentlich verkehrt
  • ein Ad-hoc-System das Wolfurt, Salzburg, Linz und Wien mit Einzelwagons verbindet und als Reserve dient, wenn die Nachfrage steigt

„In dieser Situation erweist sich die Bahn weiterhin als unser Trumpf“, erklärt Zeno D’Agostino, Präsident der Port System Authority. Der Hafen Triest habe angesichts der Coronavirus-Pandemie unverzüglich Maßnahmen umgesetzt, um die Zuverlässigkeit und Kontinuität der Handelsströme auf internationaler Ebene zu gewährleisten.

„In den letzten Wochen hat sich unsere Aufmerksamkeit auch auf die lokalen Produktionsunternehmen konzentriert“, so Zeno D’Agostino weiter. Es wurde daher eine zusätzliche logistische Lösung gewählt. Diese kombiniert Seefracht, die über eine bestehende von DFDS betriebene Bahnverbindung mit Tschechien läuft, mit Industriegütern die im Hafen umgeschlagen werden und die aufgrund der Grenzschließungen nicht auf der Straße transportiert werden konnten.

Die Sperre und ihre künftigen Auswirkungen könnten zu einem steigenden Bedarf an Lagerräumen und logistischen Aktivitäten in Hafennähe führen. In diesem Zusammenhang wurde mehreren Interessenten vorgeschlagen, durch die Vorteile, die der Freihafen der Region Triest bietet, intermodale Kurzstreckenverbindungen zu den Frachtterminals Triest und Cervignano, sowie der Logistikplattform FREEeste einzurichten.

„In diesen Tagen – so D’Agostino abschließend – arbeiten wir mit den großen Industrieakteuren zusammen, um Lösungen zu finden, die Triest als Tor für neue Seefrachten aus dem Fernen Osten positionieren können“. Das gut ausgebaute Schienennetz des Hafens könne einen schnellen Service und Zuverlässigkeit in der Lieferkette für den produktiven Sektor in Ost- und Mitteleuropa gewährleisten.

www.porto.trieste.it

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