Die in den Vorbereitungen zur Aufnahme der Eigenproduktion stehende Frachtbahn Traktion GmbH (Wien) stellt ihre Geschäftsführung neu auf. Reinhard Bamberger beendet wie vorgesehen seine Funktion in der operativen Geschäftsleitung, Ulrich Puz wechselt Anfang Mai von der SCHIG GmbH zum neuen Anbieter im Schienengüterverkehr. Ihm folgt im Juni ein weiterer prominenter Neuzugang, dessen Name zu einem späteren Zeitpunkt verlautbart wird. Das erfuhr die Österreichische Verkehrszeitung aus dem Unternehmen.
Das neue Management soll die Strategie des derzeitigen geschäftsführenden Gesellschafter Reinhard Bamberger, der gemeinsam mit Jan Klima auch in Zukunft die Entwicklung des Unternehmens intensiv begleiten wird, fortführen. Demnach wird die Frachtbahn Traktion GmbH Schienengüterverkehre mit industrieller Logik etablieren. Die Firmengründer erachten das als eine marktgetriebene Notwendigkeit zur effizienteren Bedienung von Großkunden.
Schon bisher sorgte der „Newcomer“ für Bewegung am Markt, was auch in der prominenten Gesellschafterstruktur begründet liegt. Die Haselsteiner Familienstiftung des Industriellen Hans Peter Haselsteiner und die Augusta Holding AG des Investors Dr. Erhard F. Grossnigg besitzen 80 Prozent des Stammkapitals. Den Rest teilen sich Reinhard Bamberger und Jan Klima.
Die Frachtbahn Traktion GmbH wird sich als Güterbahn in wahrnehmbarer Größe auf den Europa-Korridoren positionieren. Im Fokus stehen Kunden, die den Laderaum selber einbringen. Das eigene Kerngeschäft umfasst die Breitstellung von Trassen, Lokomotiven und Lokführern zur Durchführung von grenzüberschreitenden Schienengüterverkehren im Länderspektrum Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Ungarn, Tschechien und Slowakei.