Es gibt bereits erhebliche Behinderungen beim Warentransport in und aus Österreich, die vor allem auf die uneinheitliche Vorgehensweise der einzelnen Länder zurückzuführen sind. Aus diesem Grund und auch wegen der damit einhergehenden, zunehmenden, Verunsicherung von Mitarbeitenden – das geht vom Logistiker bis zum Fahrer – wird die Durchführung der notwendigen Transporte für die heimischen Logistikunternehmen immer schwieriger.
Deshalb richtet Alexander Friesz, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik, den eindringlichen Appell an die österreichische Bundesregierung und die EU-Institutionen, den freien Warenverkehr zu gewährleisten. Insbesondere sollten weitere Maßnahmen im Interesse der Bevölkerung und zur Aufrechterhaltung von Handel und Industrie besser auf den Warentransport Rücksicht nehmen und mit den Nachbarländern abgestimmt werden.
„Schon jetzt gibt es, durch die seit mehr als zwei Monaten andauernden Einschränkungen der Transportketten aus Übersee, Lieferengpässe. Um diese Situationen nicht unnötig zu verschärfen, muss der Logistik und dem Warentransport ein größeres Augenmerk als bisher gewidmet werden“, so Alexander Friesz.
11.000 Unternehmen des Österreichischen Logistik-Wertschöpfungskerns beschäftigen unmittelbar 160.000 Personen. Spediteure, Transport-Umschlag-Lager-Logistik-Anbieter und Logistik-Technologie-Spezialisten erwirtschaften einen direkten Jahresumsatz in Höhe von 33,6 Mrd. Euro.