Richard Schenz, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), und der für Zentralasien zuständige WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Rudolf Thaler überreichten in Tashkent den Silk Road Biz Award 2020 für herausragende Leistungen in Zentralasien. Die Preisträger BERTSCHlaska (Vorarlberg), Herz Armaturen und Starlinger & Co (beide Wien) punkteten mit Erfolgstorys in Usbekistan und Kasachstan. Von den sechs nominierten Unternehmen waren vier beim Empfang der „Aussenwirtschaft Austria“ in Tashkent vertreten, der anlässlich des Besuches der größten Österreich-Wirtschaftsmission in Usbekistan gegeben wurde.
„Zentralasien rückt immer stärker in den Fokus der heimischen Exportwirtschaft“, freut sich der WKÖ-Wirtschaftsdelegierte Rudolf Thaler. Die österreichischen Exporte in den Wachstumsmarkt Usbekistan übersprangen im vergangenen Jahr die Rekordmarke von 100 Mio. Euro. Nach Kasachstan ist Usbekistan die zweitwichtigste Exportdestination in Zentralasien.
Die Gewinner des Silk Road Biz Award 2020 sind:
- BERTSCHlaska (Vorarlberg) nahm beim usbekischen Marktführer für Milchbearbeitung eine neue Käselinie mit einer Produktion von sieben Tonnen Käse pro Tag in Betrieb. Durch die Produktion verschiedener Käsesorten konnte der Betrieb die Marktführerschaft wesentlich ausbauen. BERTSCHlaska ist auch in Kirgistan, Tadschikistan und Kasachstan erfolgreich.
- Herz Armaturen (Wien) verbaute im prestigeträchtigen und höchsten Gebäude Zentralasiens in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan über 100.000 Absperr-Armaturen und 10.000 Volumenstromregler in Kombination mit einigen hundert Differenzdruckreglern zur Zonenregelung – eine einzigartige Kombination. Das Projekt zählt zu den größten Einzelprojekten in der Firmengeschichte. Damit nimmt Herz Armaturen in Kasachstan in seiner Branche eine führende Position ein.
- Starlinger & Co (Wien) wickelte im Vorjahr in Usbekistan den größten Einzelauftrag seiner Firmengeschichte und damit das größte Sackprojekt Zentralasiens ab. Der Kunde wird damit zum größten Hersteller von Verpackungsgewebe in Zentralasien.
Für den Weltmarktführer Starlinger entwickelte sich Usbekistan zum stärksten Markt Zentralasiens. Mit Lieferungen nach Turkmenistan, Kasachstan, Usbekistan und erstmals nach Tadschikistan verspricht auch 2020 ein erfolgreiches Jahr zu werden.
Selco s.r.l. geht im Technologiekonzern voestalpine auf
Durch die Erweiterung des Portfolios um Schweißmaschinen kann voestalpine Böhler Welding umfassende Gesamtlösungen anbieten
Voestalpine Böhler Welding, ein global tätiger Anbieter im Bereich Schweißtechnik, beteiligt sich mehrheitlich am italienischen Traditionsproduzenten für Schweißmaschinen Selco s.r.l. Damit baut das Unternehmen des Technologiekonzerns voestalpine seine Marktposition weiter aus.
Die nun erfolgte Beteiligung ist ein nächster konsequenter Schritt für voestalpine Böhler Welding in der strategischen Entwicklung zum Komplettanbieter für Schweißlösungen. „Wir freuen uns sehr, dass wir damit unsere Kunden noch besser servicieren können und weiteres profitables Wachstum für den Bereich Schweißtechnik möglich wird“, sagt Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division, zu dem der Geschäftsbereich Welding zählt
Die Selco s.r.l. wurde 1979 von Lino Frasson gegründet und verfügt über 40 Jahre Know-how in der Produktion von Geräten und Zubehör für Lichtbogen- und Plasmaschweißen. Von den Fertigungsstätten in Onara und Cittadella in Italien aus werden Kunden in Europa, Südamerika und Australien beliefert. Voestalpine Böhler Welding ist mit den Traditionsmarken Böhler Welding, UTP Maintenance und Fontargen Brazing ein Garant für hochqualitative Schweißzusätze sowie Accessoires wie Schweißhelme und Brenner.
„Mit der Beteiligung an Selco s.r.l. stärken wir nicht nur unsere Position als Gesamtlösungsanbieter in der Schweißbranche, sondern können wir auch eine perfekt abgestimmte Kombination aus Schweißzusatz und Schweißequipment anbieten. Dies ermöglicht es unseren Kunden, best-in-class Schweißnähte auszuführen“, gibt Stefan Glanz, CEO von voestalpine Böhler Welding, Einblick in die Beweggründe der Zusammenarbeit.
In den nächsten Monaten wird „selco“ in die Marke Böhler Welding integriert werden, wobei Erhalt und Ausbau des umfassenden Know-hows in Bezug auf Maschinenkonstruktion und Programmierung von Schweißsoftware mit „selco inside“ ein wichtiger Teil bleiben wird. Durch die Bündelung der Kräfte will man neue Maßstäbe in allen Standard- und Sonderschweißprozessen setzen.
Voestalpine Böhler Welding bietet nunmehr ein einzigartiges Portfolio an Dienstleistungen, Schweißzusätzen, Zubehör und Schweißgeräten. In den drei Kompetenzbereichen Böhler Welding für Verbindungsschweißen, UTP Maintenance für Reparatur- und Auftragsschweißen sowie Fontargen Brazing für Löten vereint das Unternehmen umfassende Lösungen in anspruchsvollen Branchen.
Das Know-how von voestalpine Böhler Welding verbindet Kunden in über 150 Ländern. Ganz auf Schweißzusatzwerkstoffe fokussiert, bietet das Unternehmen umfangreiche technische Beratung und individuelle Lösungen für industrielle Schweiß- und Lötanwendungen. 43 Niederlassungen in mehr als 25 Ländern, 2.300 Mitarbeitende sowie mehr als 1.000 Vertriebspartner auf der ganzen Welt sind Garant für direkte Marktpräsenz.