2019 brachte Österreichs Unternehmen einen neuen Exportrekord

Insgesamt wurden Waren im Wert von 153,9 Mrd. Euro ausgeführt; besondere starke Entwicklung in Südostasien

2019 brachte Österreichs Unternehmen einen  neuen Exportrekord Bild: WKÖ-DMC

Bei der Präsentation der Exportzahlen für das Jahr 2019 gab WKO-Präsident Harald Mahrer einen Einblick in das vergangene Geschäftsjahr: „Nachdem wir 2018 die Export-Schallmauer von 150 Mrd. Euro durchbrochen haben, bringt auch das Vorjahr einen neuen Exportrekord: Wir rechnen bei den Warenausfuhren mit einem soliden Wachstum von 2,6 Prozent, in absoluten Zahlen 153,9 Mrd. Euro.“

Die meisten Exportprodukte (79,3%) blieben in Europa, 8,9 Prozent gingen nach Asien und fast ebenso viele (8,4%) nach Nordamerika. Der Rest verteilt sich auf Afrika (1,3%), Australien (1,1%) und Mittel- und Südamerika (ein Prozent). Zu den Warenexporten kommen noch Dienstleistungsexporte im Wert von 65 Mrd. Euro – plus 3,5 Prozent im Vergleich zu 2018.

Einzelne Märkte, insbesondere in Südostasien, entwickelten sich deutlich über den Erwartungen. So brachte das neue AußenwirtschaftsCenter in Vietnam gleich im ersten Jahr ein starkes Exportwachstum mit sich. Die Exporte wuchsen in den ersten zehn Monaten um 7,3 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.

Harald Mahrer: „Dass der Handelsausschuss des Europäischen Parlaments erst vor wenigen Tagen grünes Licht für das Handelsabkommen zwischen der EU und Vietnam gegeben hat, ist ein weiteres wichtiges Signal für unsere Betriebe. Wir hoffen in dieser Wachstumsregion auf eine weitere starke Zunahme bei den Exporten.“

In den letzten zwei Jahren hat die Wirtschaftskammer Österreich zahlreiche strategische Veränderungen durchgeführt und die geographische Verteilung der Auslandsstützpunkte angepasst. Dabei wurde durch die Umschichtung von Mitteln vor allem aus Europa und Nordafrika der Grundstein für den zukünftigen Geschäftserfolg der Exportbetriebe in Asien und Subsahara-Afrika gelegt.

www.wko.at

EVN-Tochter realisiert Großprojekt am Persischen Golf

1,5 Mrd. Euro Auftragswert: Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Umsetzung des Abwasseraufbereitungsprojekts Umm Al Hayman in Kuwait

Bildquelle: WTE Wassertechnik

Ein Konsortium, dem die EVN-Tochtergesellschaft WTE Wassertechnik GmbH und ein kuwaitischer Finanzinvestor zu je 50 Prozent angehören, hat den Zuschlag zur Errichtung des Abwasseraufbereitungsprojekts Umm Al Hayman in Kuwait (Kläranlage sowie Kanalnetz mit Pumpstationen) erhalten hat. Hierfür unterzeichneten am 23. Jänner 2020 das Ministry of Public Works in Kuwait und die für dieses Projekt gegründete Projektgesellschaft (mittelbarer WTE-Anteil von 20 %) die Vereinbarung zur Errichtung und Umsetzung des Abwasseraufbereitungsprojekts im Rahmen eines Public Private Partnerships.

Die WTE wird als Generalunternehmer die Planung und den Bau insbesondere einer Kläranlage (Auftragswert umgerechnet rund 600 Mio. Euro) sowie – mit Partnern – eines Kanalnetzes mit Pumpstationen (Auftragswert umgerechnet rund 950 Mio. Euro) verantworten. Die Planungen sehen für die Realisierung des Projektes einen Zeitrahmen von 30 Monaten für die Kläranlage bzw. von vier Jahren für das Kanalnetz mit Pumpstationen vor. Danach wird die WTE die Kläranlage 25 Jahre und das Kanalnetz drei Jahre betreiben.
 
Der Vollzug dieser Vereinbarung stehe unter verschiedenen üblichen aufschiebenden Bedingungen, insbesondere dem Abschluss bereits ausverhandelter Finanzierungs- und Garantieverträge. Mit dem Eintritt der aufschiebenden Bedingungen sei zeitnah zu rechnen, schreibt die EVN AG in einer Ad-hoc-Mitteilung.

www.evn.at
 

Werbung