Mit einer traditionellen Push-Back-Ceremony* wurden am 13. Jänner am Fort Lauderdale-Hollywood International Airport (FLL) zwei brandneue Rosenbauer Panther 6×6 HRET von Rosenbauer in Dienst gestellt. Die Fahrzeuge bilden in Zukunft die Flaggschiffe der Flughafenfeuerwehr. Leistung, Sicherheit und Ergonomie der Highend-Geräte übertreffen die Vorgaben von NFPA (National Fire Protection Association) und FAA (Federal Aviation Administration). Damit gehören die PANTHER auf dem FLL zu den besten Flughafenlöschfahrzeugen (FLF) der Welt.
Der Panther ist die Königsklasse unter den Rosenbauer Feuerwehrfahrzeugen, ein FLF mit überragenden Leistungswerten in atemberaubendem Design. Angetrieben wird er von einem 700 PS starken Volvo Penta D-16 Motor (Tier IV final), wodurch das rund 39 Tonnen schwere Fahrzeug in weniger als 34 Sekunden von 0 auf 80 km/h beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h erreicht.
Die Löschtechnik ist das Herzstück des Panther und seit über 100 Jahren die Kernkompetenz im Rosenbauer Konzern. Die Fahrzeuge für FLL stellen eine Systemleistung von 7.950 l/min zur Verfügung, wobei Wasserförderung und Schaumzumischung in jeder Bedarfssituation automatisch aufeinander abgestimmt sind. Mit zur vollintegrierten Löschtechnik gehören zwei Hochleistungswerfer, wovon einer am Löscharm (HRET/High Reach Extendable Turret), der andere an der Fahrzeugfront (HVLA/High Volume Low Attack Turret) montiert ist.
Über den HRET- und/oder HVLA-Werfer können bis zu 4.550 Liter Löschmittel in der Minute (Wasser bzw. Wasser-Schaummittel-Gemisch) ausgebracht werden. Wurfweiten beider Werfer von ca. 85 Meter ermöglichen die Brandbekämpfung aus sicherer Distanz und dabei die gesamte Länge eines Flugzeugrumpfs abzudecken. Der Löscharm kann bis auf 16,5 Meter aufgerichtet werden und erlaubt die gezielte Brandbekämpfung aus erhöhter Position.
Seit den 1950-Jahren baut Rosenbauer Flughafenlöschfahrzeuge mit mehreren tausend Litern Löschmittel und einer ausgeklügelten Hochleistungslöschtechnik an Bord. Mit den Jumbojets der 1970er-Jahre werden sie immer größer, mit der Panther-Baureihe, die Anfang der 1990er-Jahre auf den Markt kommt, wieder kompakter, wendiger und schneller.
Seit 1998 fertigt Rosenbauer den Panther an zwei Standorten, in der österreichischen Konzernzentrale und bei Rosenbauer Minnesota in Wyominig, MN. Rund ein Fünftel der Gesamtproduktion ist inzwischen auf nordamerikanischen Flughäfen im Einsatz. Panther sind heute unter anderem auf dem Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport, dem Los Angeles International Airport, dem Orlando International Airport, dem Houston Airport System, dem Halifax Stanfield und dem Toronto Pearson International Airport in Kanada stationiert.
Die Panther-Baureihe umfasst Fahrzeuge auf 2-, 3- und 4-achsigen Fahrgestellen mit permanentem Allradantrieb, Motorleistungen zwischen 700 und 1.250 PS sowie Tankinhalten von 6.000 bis 19.000 Liter. Am häufigsten in Dienst gestellt wurde der Panther bis dato in Deutschland, den USA, China, Japan, Indien und Australien.
AIRlabs Austria erprobt autonome Luftfahrzeugsysteme
Anwendungsbeispiele für autonome Drohnen sind die Ortung von Thermalherden bei Bränden oder das Absprengen von Lawinen
Die mit 1. Jänner 2020 in Betrieb gegangene AIRlabs Austria GmbH ist die Betreiberorganisation des Projekts AIRlabs Austria und setzt sich aus den Gesellschaftern FACC Operations GmbH, Frequentis AG, AIT – Austrian Institute of Technology GmbH, Fachhochschule Kärnten, TU Graz und der FH Joanneum zusammen. Die Geschäftsführung teilen sich Roswitha Wiedenhofer, Abteilungsleiterin Forschungsorganisation & -services FH Joanneum, und Joachim Edel, Assistant to CEO, Frequentis AG. Die wissenschaftliche Leitung wird von Holger Friehmelt, Institutsleiter Luftfahrt / Aviation der FH Joanneum, wahrgenommen.
Robert Machtlinger, CEO der FACC Operations GmbH: „Mit der Gründung der AIRlabs Austria GmbH setzen wir durch eine übergreifende Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung einen Meilenstein für den Luftfahrtstandort Österreich. In diesem einzigartigen Verbund von Expertinnen und Experten arbeiten wir an der Zukunft der Mobilität und die gemeinsamen Forschungsaktivitäten werden uns dabei wesentlich unterstützen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen Konsortialpartnern und bedanken uns vor allem beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie der Forschungsförderungsgesellschaft.“
Am Projekt AIRlabs Austria arbeiten neben den sechs Gesellschaftern weitere 19 Konsortialpartner aus Wissenschaft, Industrie und Bedarfsträgern. AIRlabs Austria wird gemeinsam mit den Partnern eine bundesweite Infrastruktur für die Forschung und Entwicklung von autonom fliegenden Drohnen aufbauen. Es werden sämtliche Entwicklungsstufen von der Simulation über die Testung einzelner Bauteile im Vereisungskanal bis hin zu tatsächlichen Flugversuchen abgedeckt. Für diese Flugversuche werden österreichweit mehrere Testgebiete definiert. AIRlabs Austria entwickelt und forscht im zivilen und nicht kommerziellen Bereich. Die Auftraggeber kommen etwa aus dem Bereich der Blaulichtorganisationen.