2020 jährt sich die Übernahme von Mariazellerbahn, Citybahn Waidhofen, Wachaubahn, Waldviertelbahn, Reblaus Express und Schneebergbahn durch die Niederösterreich Bahnen zum zehnten Mal. Im Jänner 2010 wurde mit der Unterzeichnung einer Grundsatzvereinbarung durch Land Niederösterreich, Republik Österreich und ÖBB der Grundstein zur Übernahme der Regionalbahnen gelegt.
Die Niederösterreich Bahnen (NÖVOG) erhielten mit der Unterzeichnung den Auftrag zur Umsetzung dieser Grundsatzvereinbarung. Im Dezember 2010 erfolgte schließlich die Übernahme sämtlicher von den ÖBB übertragenen Strecken und damit die langfristige Sicherung der Regionalbahnen.
„Seit diesem Zeitpunkt haben wir insgesamt 204 Mio. Euro in die Attraktivierung der sechs Bahnen und auch der beiden Bergbahnen investiert. Die 1,187 Mio. Fahrgäste, die die Niederösterreich Bahnen im Jahr 2019 transportiert haben zeigen uns, dass wir damit den richtigen Weg eingeschlagen haben“, unterstreicht Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Investiert wurde bei den Bahnen vor allem in den Ankauf neuer Fahrzeuge, wie etwa bei Mariazellerbahn und Wachaubahn, die Errichtung neuer Betriebszentren in Laubenbachmühle, Gmünd, Puchberg und St. Pölten und in die sowie die Instandhaltung der Infrastruktur.
„All diese Investitionen und die erfolgreiche Neuausrichtung der Bahnen wären ohne den starken Rückhalt aus den Regionen nicht möglich gewesen. Sie haben die Wichtigkeit der Bahnen als Instrument der Regionalentwicklung und als starke regionale Arbeitgeber erkannt und für deren Erhalt gekämpft“, sagt Geschäftsführerin der Niederösterreich Bahnen Barbara Komarek.
Die Niederösterreich Bahnen (NÖVOG) wurde 1993 als Verkehrsorganisationsgesellschaft gegründet, um den Pendlerverkehr in die damals neu entstandene Landeshauptstadt St. Pölten mit den Wieselbussen zu organisieren. Mit der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung erfolgte die Umwandlung in ein operatives Verkehrsunternehmen. Heute sind die Niederösterreich Bahnen das zweitgrößte Eisenbahnunternehmen Österreichs.
TGW lebt seit 50 Jahren Logistik
Mitte Dezember feierten 1.500 Mitarbeitende des weltweit tätigen Intralogistik-Spezialisten bei einem großen Event im Messezentrum Wels das runde Jubiläum
Die Wurzeln von TGW reichen bis ins Jahr 1969 zurück, als Ludwig Szinicz und Heinz König eine kleine Schlosserei in Wels übernehmen. Mit zehn Mitarbeitern produziert man Kommissionierwagen, Schubkarren und Schwerlastanhänger.
Für einen österreichischen Versandhändler entwickelt TGW 1970 die ersten Förderbänder der Firmengeschichte. Damit ist der Grundstein für eine Intralogistik-Erfolgsgeschichte gelegt. In den folgenden Jahren konzentriert sich TGW (kurz für Transportgeräte Wels) ganz auf die Intralogistik. Das Produkt-Portfolio wird schrittweise mit Innovationen wie Fördertechniklösungen, Regalbediengeräten und Lagersystemen ausgebaut.
Das Unternehmen wächst kontinuierlich und beschäftigt bald
mehrere hundert Mitarbeiter. Zu Beginn der 2000er-Jahre ist TGW zu einem der
international renommiertesten Hersteller von mechatronischen Subsystemen für
die Intralogistik aufgestiegen. Die Produkte und Anlagen von TGW genießen in
der Branche einen exzellenten Ruf und überzeugen mit innovativer Technologie
und hoher Zuverlässigkeit.
Die folgenden Jahre sind von einem grundlegenden Strategiewechsel
gekennzeichnet, der für die weitere Entwicklung zentrale Bedeutung hat. TGW
entwickelt sich vom Hersteller von mechatronischen Subsystemen hin zum
Systemintegrator. Neben dem Geschäft mit Partnern plant und realisiert man als
Generalunternehmer selbst hochkomplexe Logistikzenten.
Heute ist TGW mit Niederlassungen in Europa, Asien und Nordamerika vertreten
und beschäftigt weltweit mehr als 3.500 Mitarbeitende. Zahlreiche Kunden setzen
auf das Know-how aus Oberösterreich, darunter Weltmarken wie Adidas, Coop,
Kärcher, Skechers und Zalando. Im Geschäftsjahr 2018/19 erzielte das
Unternehmen einen Umsatz von 719,6 Mio. Euro.