Nach den Ausbaumaßnahmen in der Slowakei und Mexiko nimmt die ZKW Group die nächste Großinvestition in Angriff. Am Firmensitz in Wieselburg (NÖ) werden 17 Mio. Euro in den Neubau eines Logistikzentrums investiert, schreiben die „Niederösterreichischen Nachrichten“ in ihrer aktuellen Ausgabe.
„Wir schaffen mit dieser Investition Platz für die Zukunft, um die Kapazität des Standorts Wieselburg bestmöglich auszunutzen. Gleichzeitig erhöhen wir dadurch weiter die Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit unseres Stammwerkes. Es ist gerade in dieser angespannten wirtschaftlichen Situation der Automobilindustrie wichtig, zum richtigen Zeitpunkt zu investieren“, erklärt Oliver Schubert, CEO der ZKW Group.
Die bisherigen Lagerflächen am Stammsitz der ZKW Group sind an ihre Kapazitätsgrenze gelangt. Der Lichtsysteme-Hersteller errichtet daher ein neues Logistikgebäude zur Produktionsversorgung, das 62.000 Behälterstellplätze bieten wird. Künftig wird das Material über ein drei Kilometer langes Fördersystem vollautomatisch durch das Werk in die Fertigung transportiert.
Rund drei Millionen Hauptscheinwerfer pro Jahr fertigt ZKW im Wieselburger Stammwerk. Dabei müssen nicht nur die unterschiedlichen Komponenten für die Fertigung bedarfsgerecht bereitgestellt, sondern auch zahlreiche Ersatzteile gefertigt werden. Im Vergleich zu anderen Standorten der weltweit agierenden Firma ist die Komplexität am Standort Wieselburg am höchsten.
Die zunehmende Vielfalt an Teilen und die damit einhergehenden aufwendigen Logistikprozesse machen nun eine Erweiterung notwendig. Eine Herausforderung dabei ist der begrenzte Platz zwischen Erlauf und den Bahngleisen. Mit der teilweisen Nutzung der Parkfläche konnte dieses Problem gelöst werden.
Mit dem neuen, hochmodernen Logistikkonzept werde die gesamte Materialversorgung effizient am Standort Wieselburg gebündelt und optimiert. Fokus dabei sei auch das zukünftige Produktportfolio. So soll die Logistik auf neue Geschäftsfelder wie Sensorik und Systeme für das autonome Fahren vorbereitet werden, schreiben die „Niederösterreichischen Nachrichten“.
www.noen.at; www.zkw-group.com
Schwarzmüller Gruppe strebt nach rascherem Wachstum in der Slowakei
An die Stelle der eigenen Vertriebsniederlassung tritt eine Kooperation mit Unternehmen Reylon SM in Dunajska Streda
Die Schwarzmüller Gruppe baut ihre Aktivitäten in der Slowakei massiv aus und schloss dafür eine exklusive Kooperation vor Ort. Die Zusammenarbeit mit Zoltán Rényi und seinem Unternehmen Reylon SM in Dunajska Streda startet im Jänner 2020. Das gab der CEO der Schwarzmüller Gruppe, Roland Hartwig, am 12. Dezember bekannt.
Zoltán Rényi kooperiert seit Langem mit österreichischen Transport- und Speditionsunternehmen. Diese Grundlage will die Schwarzmüller Gruppe nun nutzen, um die Produkt- und Dienstleistungspalette in der Slowakei deutlich auszuweiten. Im Rahmen der exklusiven Partnerschaft werden neben Neufahrzeugen alle Wartungs- und Reparaturarbeiten angeboten, wofür Reylon SM bis 2021 eine neue Werkstätte errichtet. Darüber hinaus wird Schwarzmüller am neuen Standort im Süden der Slowakei Mietfahrzeuge anbieten.
Für die Kooperation mit Reylon SM gibt Schwarzmüller seine eigene slowakische Niederlassung auf. CEO Hartwig erwartet ein rascheres Wachstum mit dem neuen Partner.
Der österreichische Premiumhersteller ist seit 26 Jahren in der Slowakei vertreten und dort die Nummer zwei. Derzeit werden in das östliche Nachbarland rund 300 Neufahrzeuge wie zum Beispiel Leichtbau-Auflieger, Holz-Rungenfahrzeuge und Kippsattel für Bau- und Infrastrukturprojekte, aber auch Schubbodenfahrzeuge und Leichtbau-Spezialtrailer für den Metalltransport geliefert.
Die Schwarzmüller Gruppe ist einer der größten europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge. Sie betreibt drei Produktionswerke in Österreich (Freinberg/Hanzing), Tschechien (Žebrák) sowie in Ungarn (Dunaharaszti bei Budapest) und ist in 21 Ländern überwiegend in Zentral-, Südost- und Osteuropa präsent. Im Jahr 2018 wurden 9.306 Nutzfahrzeuge produziert und 2.290 Mitarbeitende beschäftigt. Daraus resultierte ein Umsatz in der Höhe von 378 Mio. Euro.