Austrian Airlines will ab 2020 CO2-neutral wachsen. Dazu hat sich die österreichische Fluggesellschaft im Rahmen des sogenannten „CORSIA* Abkommens“ verpflichtet. Ab 2021 sollen damit CO2-Emissionen des internationalen Luftverkehrs durch Investitionen in Klimaschutzprojekte kompensiert werden.
Im Jahr 2018 hat die Austrian Airlines Flotte mit ihren 81
Flugzeugen 2,4 Mio. Tonnen CO2 ausgestoßen. Von 2017 auf 2018 nahmen die
CO2-Emissionen der Austrian Flotte um 6,3 Prozent zu. Der Ausstoß pro Passagier
konnte durch technischen Fortschritt sowie operative Maßnahmen gleichzeitig
leicht verringert werden.
Eine weitere Reduktion der CO2-Emissionen will Austrian Airlines über drei
Säulen erreichen:
1) Die weitere Modernisierung ihrer Flotte. Hier hat sie 2019 angefangen, die
Dash Turbo Props durch A320 Jets zu ersetzen. Die vorhergehende Umflottung von
Fokker auf Embraer bedeutet für die Airline eine jährliche Einsparung fast
10.000 Tonnen Treibstoff und damit 51.000 Tonnen CO2. 2)
Effizienzverbesserungen wie die Reduktion von Gewicht an Bord oder
treibstoffarmes Bewegen der Flugzeuge am Boden (Stichwort „Single Engine
Taxi-In“). Durch die Umsetzung derartiger Maßnahmen vermeidet die Airline
nachhaltig 11.000 Tonnen CO2 jährlich.
3) Die Kompensation von CO2. Seit 2019 kompensiert die
Airline alle Dienstreisen ihrer Mitarbeitenden.
„Auch Passagiere können ihre Flüge kompensieren“, erinnert Austrian Airlines
Vorstand Andreas Otto, „bisher machen davon leider nur weniger als 1 Prozent
Gebrauch.“ Dennoch wurden seit 2008, so lange gibt es bereits die
Zusammenarbeit mit Climate Austria, 1,5 Mio. EUR in 100.000 Tonnen
CO2-Kompensation investiert. Dadurch konnten zum Beispiel Waldaufforstungen,
Kleinwasserkraftwerke und Biomasse-Anlagen realisiert werden.
Passagiere können ihre CO2-Emissionen direkt im Buchungsprozess auf www.austrian.com, aber auch vor oder nach
dem Flug über den Austrian Airlines Partner Climate Austria kompensieren.
Climate Austria ist ein international renommierter Anbieter und garantiert die
Auswahl von qualitativ hochwertigen Klimaschutzprojekten, die neben der
Einsparung von Emissionen auch weitere positive ökologische und
sozioökonomische Nebeneffekte aufweisen. Fluggäste können wählen, ob sie mit
ihrer Kompensationszahlung Projekte in In- oder Ausland unterstützen wollen.