Am 29. November wurde der Grundstein für das XXXLutz Zentrallagerprojekt in Zurndorf durch LH Mag. Peter Doskozil, Bürgermeister LAbg. Werner Friedl, XXXLutz Unternehmenssprecher Mag. Thomas Saliger, Leiter der XXXLutz Bauabteilung Dr. Alois Knauseder sowie Herr Mag. Franz Sauer vom Bundesdenkmalamt (Abteilung für Archäologie) gelegt. Die Gesamtinvestitionssumme wird sich auf 60 Mio. Euro belaufen.
Nach Fertigstellung dient die Logistikanlage als zentrale Warenversorgung für Mittel- und Südosteuropa sowie zum Teil auch als E-Commerce-Lager für die Onlineshops der XXXLutz Gruppe. Insgesamt enstehen 110.000m² Lagerfläche, die durch die Stapelfähigkeit im Lager eine Gesamtlagerfläche von 280.000m² ergibt.
Am Standort in Zurndorf werden in der ersten Phase etwa 120 Personen beschäftigt sein. Im Endausbau soll der Mitarbeiterstand auf circa 320 Personen anwachsen. Es entstehen Arbeitsplätze in verschiedensten Fachbereichen der Logistik und Verwaltung. Nach der Firmenphilosophie von XXXLutz wird der Ausbildung von Lehrlingen großer Stellenwert eingeräumt. Daher soll etwa 10 Prozent der Beschäftigten eine Lehre im Logistik- oder Verwaltungsbereich absolvieren.
„Wir freuen uns sehr, dass dieses so wichtige, große Projekt in Zurndorf errichtet werden kann. Wir holen damit einen Betrieb, der mangels Standort in Österreich seit mehreren Jahren in der Slowakei geführt wird, wieder zurück nach Österreich“, so Thomas Saliger Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe.
Am Dach des Lagers wird eine 3.000 m² große Photovoltaik-Anlage installiert. Diese Fläche entspricht einem Stromanschlusswert von 411 kWp. Der erzeugte Strom deckt die Grundauslastung des gesamten Lagers ab, überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist. Für das ganze Projekt liegt ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept vor.
Facts and Figures zum Zentrallager Zurndorf
Grundstücksfläche: 18,5 Hektar
Grünkorridor: 3,5 Hektar
Ausgleichsfläche: 30 Hektar
Nutzung: Möbellager, E-Commerce Lager, Fachsortiments Lager, Schulungsräume
Beschäftigte: 120
Lehrlinge: 12
Gebäudefläche: 110.000 m²
Lagerfläche Logistik (gestapelt): 280.000 m²
Fläche Gründach: 7.500 m²
Bauzeit Hochbau: 12 Monate
Anzahl Fertigteil-Stützen: 642
Länge aller Fertigteil-Stützen: 7 Kilometer
Verlegte Kabellängen: 405 Kilometer
Anzahl der Funde: ca. 1.500
Die XXXLutz Unternehmensgruppe betreibt über 320 Einrichtungshäuser in zwölf
europäischen Ländern (Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn, Slowenien,
Slowakei, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Schweiz, Schweden und Serbien) und
beschäftigt nun mehr als 25.700 Mitarbeiter. Mit einem Jahresumsatz von 5,1
Milliarden Euro ist das Unternehmen einer der drei größten Möbelhändler der
Welt. Es werden bereits 15 Onlineshops in den Vertriebsschienen XXXLutz,
Möbelix und Mömax betrieben.
Niederösterreich verlängert Ausnahmeregelung für Holztransporte
Die geänderte Gewichtsbeschränkung wird um ein Jahr bis Ende November 2020 verlängert
Die Klimaveränderung stellt die niederösterreichische Forstwirtschaft in den letzten Jahren vor enorme Probleme. Von der 2018 geernteten Holzmenge – 5,3 Mio. Festmeter (fm) – betrug der Schadholzanteil 3,1 Mio. Festmeter (58%). Hauptbetroffen sind die Bezirke Krems, Horn, Waidhofen/Thaya und Gmünd, in denen mehr als 2 Mio. Festmeter Schadholz durch Borkenkäfer angefallen sind. Für 2019 rechnet man mit einer noch höheren Schadholzmenge als 2018.
„Die Schadholzmengen sind anhaltend groß und es ist wichtig, dass vor allem das ‚Käferholz‘ rasch abtransportiert wird, um die Verbreitung der Borkenkäfer einzudämmen. Es ist deshalb ein großer Erfolg, dass seitens des Landes Niederösterreich die Ausnahmeregelung zur geltenden Gewichtsbeschränkung für Holztransporte verlängert wird“, so der Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ, Johannes Schmuckenschlager, nach einem Arbeitsgespräch mit NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Konkret dürfen auch weiterhin Holztransporte bis Ende November 2020 mit einem Gesamtgewicht von bis zu 50 Tonnen anstatt der vorgesehenen 44 Tonnen unterwegs sein. „Diese Vorgangsweise ist nicht nur zwischen der Landwirtschaftskammer NÖ und dem Land NÖ akkordiert, sondern auch Wunsch der Waldbesitzer, Forstwirte und Frächter“, erklärt Ludwig Schleritzko.