Österreich bringt Lehrlingsausbildung nach Serbien

Zum jetzigen Stand befinden sich bereits 6.000 Lehrlinge in Ausbildung, mehr als 600 Firmen nehmen schon an der Initiative teil

Österreich bringt Lehrlingsausbildung nach Serbien Bild: ADA

Wie viele andere europäische Länder leidet auch Serbien unter einem Mangel an Fachkräften. Gleichzeitig gibt es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit von 33 Prozent. Die Austrian Development Agency (ADA) und die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) führen daher gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Serbien und weiteren Projektpartnern das international höchst erfolgreiche System der dualen Ausbildung in Serbien ein.

„Wir werden für die duale Berufsbildung international beneidet. Das haben nicht zuletzt unsere ausgezeichneten Ergebnisse bei WorldSkills 2019 in Russland deutlich gemacht, wo wir beste EU-Nation geworden sind. Das zeigt: Die duale Ausbildung ist nicht nur österreichisches Kulturgut, sondern auch Exportgut“, sagt die stellvertretende WKÖ-Generalsekretärin Mariana Kühnel. „Bei der Auswahl der Lehrberufe haben wir eng mit den österreichischen Betrieben zusammengearbeitet, um die Niederlassungen vor Ort optimal zu unterstützen.“

Die Umsetzung des Projekts begann im Oktober 2017, das Gesetz zur dualen Ausbildung in Serbien ist im September 2019 in Kraft getreten. Zum jetzigen Stand befinden sich bereits 6.000 Lehrlinge in Ausbildung, mehr als 600 Firmen nehmen schon an der Initiative teil. Auch österreichische Niederlassungen vor Ort bilden Lehrlinge aus, konkret in den Berufen Einzelhandel und Speditionskaufmann/-frau. Bis Ende Oktober 2021 werden insgesamt zehn neue Lehrberufe in Serbien eingeführt werden.

Das Projekt wird durch die ADA, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, und go-international finanziell gefördert. Die Projektpartner sind neben der WKÖ die Wirtschaftskammer Serbien, die Deutsch-Serbische Wirtschaftskammer (AHK Serbien), das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (IBW), das serbische Institut zur Verbesserung der Bildung (IIE) sowie das serbische Bildungsministerium unter Einbindung von Berufsschulen und Firmen. Das Projekt läuft vom 1. Oktober 2017 bis zum 30. September 2021.

www.entwicklung.at

Unito bildet ab 2020 acht E-Commerce-Lehrlinge aus

In Salzburg und Graz haben bereits sieben Lehrlinge ihre Karriere gestartet, ein weiterer Lehrplatz wird ab 2020 geschaffen

Bildquelle: Unito

Die UNITO-Gruppe, Österreichs größter Online Player, bildet seit vielen Jahren kaufmännische Lehrlinge aus. Seit 2018 bekommen Jugendliche innerhalb des Unternehmens auch die Gelegenheit, ihre Ausbildung zum E-Commerce-Lehrling zu starten. In Salzburg und Graz, den beiden Standorten der Unternehmensgruppe, haben in diesem Bereich bereits sieben Lehrlinge ihre Karriere gestartet, ein weiterer Lehrplatz wird bereits 2020 geschaffen.

Um in einer immer digitaler werdenden Arbeitswelt wirksam zu agieren, benötigen Unternehmen fundiert ausgebildete Mitarbeiter, die als Digital Natives bereits die benötigte Offenheit und Flexibilität mitbringen, um auf die Eruptionen in der Online-Welt entsprechend reagieren zu können. Der Lehrberuf E-Commerce-Kaufmann/-frau verbindet Medienkompetenz mit analytischen Fähigkeiten und Selbstorganisation, eingebettet in ein digitales Umfeld.

Das Jobprofil setzt sich zusammen aus einer kaufmännischen Ausbildung mit Fokus auf Shop-Betreuung, Online Marketing, Content-Erstellung und Social Media. Die Ausbildung garantiert individuelle Entfaltung, geprägt mit innovativen Lehrmomenten in einem zukunftssicheren Kontext.

www.unito.at

Werbung