Der weltweit führende Hersteller für steckerfertige gewerbliche Kühl- und Tiefkühlsysteme AHT mit Hauptsitz im steirischen Rottenmann wurde am 28. September mit einer Schadsoftware infiziert, welche den E-Mail-Verkehr, Server und Programme gezielt lahmlegte. Mittlerweile ist die Erreichbarkeit auf allen Kanälen wieder gewährleistet und kann das Unternehmen alle Liefertermine einhalten.
„Wir konnten durch sofortige Sicherheitsmaßnahmen, schnelle Reaktionen und einer engen Kommunikation und Kooperation innerhalb des Konzerns signifikante Auswirkungen vermeiden. Dank des intensiven und professionellen Einsatzes unserer IT-Experten, Mitarbeiter und Partner konnten wir die Produktion fortsetzen und alle Lieferungen an unsere Kunden ausführen“, lautet die neueste Information von Martin Krutz, seit März 2019 CEO der AHT Cooling Systems GmbH.
Wer hinter dem Angriff steckt, ist derzeit noch unklar. Der Fall wurde der Polizei angezeigt, die Ermittlungen laufen. Parallel zu den Wiederaufbaumaßnahmen werden Situationsanalysen weiter vorangetrieben, um laufend weitere Gegenmaßnahmen setzen zu können. Der Schaden wurde begrenzt und sensible Daten wurden gesichert.
Mit einem Umsatz von über 480 Mio. Euro beliefert AHT seit mehr als 35 Jahren alle namhaften Supermarkt- und Discountketten sowie Eiscreme- und Getränkehersteller mit steckerfertigen gewerblichen Kühl- und Tiefkühlsystemen. Die global aufgestellte AHT Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeitende und betreibt vier Produktionsniederlassungen in Österreich, China, Brasilien und den USA, zwölf Vertriebs- und Serviceniederlassungen sowie eine eigene Business Unit für Forschung und Entwicklung und Innovation.
Unter dem Schirm der Daikin Gruppe, mit 76.000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 17 Mrd. USD (2017) weltweiter Marktführer im Bereich der Klimatechnologie mit Hauptsitz in Osaka (Japan), gilt AHT als einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Region.
Bombardier vergibt dreistelligen Euro-Millionenauftrag an FACC
FACC ist ein weltweit führendes Aerospace-Unternehmen in Design, Entwicklung und Fertigung von Luftfahrttechnologien und fortschrittlichen Leichtbausystemen für Luftfahrzeuge
FACC gewinnt Bombardier Belfast als neuen Kunden und baut damit ihr Kundenportfolio erfolgreich aus: Das Unternehmen erteilte FACC einen Auftrag zur Fertigung von Triebwerksverkleidungen für die A320neo Familie. FACC konnte damit die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit Bombardier bei Cabin Interiors und Aerostructures nun auch auf den Bereich Engines & Nacelles ausweiten.
„Wir konnten Bombardier Belfast unsere ausgeprägte Kompetenz als Schlüsselpartner unter Beweis stellen. Ich bin dankbar für das Vertrauen und freue mich, dass Bombardier bei den Triebwerksgondeln auf Hightech von FACC setzt“, sagte Robert Machtlinger, CEO von FACC.
Der Neuauftrag hat eine große strategische Bedeutung für FACC und speziell für die Division Engines & Nacelle, da die Kooperation mit Bombardier Belfast eine Ausweitung des Kunden- und Produktportfolios ist. Zusätzlich baut FACC durch die Kooperation mit Bombardier Belfast ihren Marktanteil auf der A320 Flugzeugfamilie, dem derzeit weltweit erfolgreichsten Verkaufsschlager der Airbus-Flugzeugfamilien, weiter aus.