Rund 5,7 Mio. Euro investiert Hartl Haus in den Neubau der Bautischlerei. Mit dem Spatenstich am 23. September startet offiziell der Neubau des rund 5.300 m² großen Produktionsbereiches. Ein Altbestand aus dem Jahr 1943, der nicht mehr dem Stand der Zeit entsprach, wurde abgerissen und das Material nach ordnungsgemäßer Schadstofferkundung teilweise als Schüttmaterial für den Neubau wiederverwendet.
Hartl Haus produziert bereits jetzt sämtliche Bauteile wie Holz-Alu-Fenster, Haustüren, Stiegen und großflächige Holz-Alu-Glas-Elemente mit insgesamt 35 Mitarbeitenden im hauseigenen Tischlereibetrieb. Steigende Produktionszahlen und sehr gute Verkaufsprognosen machen den Neu- und Ausbau in Echsenbach im Waldviertel notwendig.
Die 5.300 m² große Bautischlerei wird nach dem neuesten Stand der Technik realisiert. Im Bereich der Absaugungsanlage im Produktionsbereich investiert Hartl Haus in ein Filtersystem, das eine maximale Reinigung der Abluft garantiert. Mit einem intelligenten Wärmerückgewinnungssystem und speziellen Ventilatoren, die mit der nächtlichen Durchlüftung für die Abkühlung im Sommer sorgen, benötigt der Produktionsbereich einen vergleichsweise sehr geringen Heiz- und Kühlenergieaufwand.
Eine Besonderheit in der neuen Bautischlerei wird die zentrale Besucherplattform in der Halle sein. Hier wird den Gästen, die bei einer Führung durch das Werk einen Blick hinter die Kulissen werfen möchten, in Zukunft ein Überblick über die Herstellung der kompletten Produktpalette geboten.
Beinahe die gesamte südseitige Dachfläche der neuen Bautischlerei wird mit einer Photovoltaik-Anlage der neuesten Generation bestückt. Zusätzlich zur bereits bestehenden PV-Anlage am Werksgelände produziert Hartl Haus nach der Fertigstellung Sonnen-Strom mit einer Leistung von insgesamt rund 400 KWpeak und kann somit in etwa die Hälfte des gesamten Stromverbrauches im Werk Echsenbach selbst abdecken. Beim restlichen Strombedarf setzt das Unternehmen auf 100 Prozent erneuerbare Energie.
Hartl Haus ist Österreichs ältestes Fertighausunternehmen mit eigener Tischlerei. Am Firmensitz in Echsenbach im Waldviertel werden pro Jahr in etwa 300 Hauseinheiten in Holzriegel-Bauweise gefertigt. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 300 Mitarbeitende.
Post-Sondermarke zu „100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“
Bei der Wahl zur Konstituierenden Nationalversammlung am 16. Februar 1919 konnten Frauen erstmals wählen und kandidieren
Dem Erfolg zur Einführung des Wahlrechts für Frauen in Österreich vor 100 Jahren ging ein langer Kampf für Gleichberechtigung voran. Die Österreichische Post nahm dieses Ereignis zum Anlass, eine eigene Sondermarke zu entwerfen, die in der Vorwoche von Generaldirektor Dr. Georg Pölzl und Doris Bures, zweite Präsidentin des Nationalrates, im Verband Österreichischer Philatelistenvereine präsentiert wurde.
Die erste Wahl in Österreich reicht bis ins Jahr 1848 zurück, bei der über Wahlmänner ein Reichstag gewählt wurde. Nach der Revolution war es zunächst wenigen privilegierten Frauen gestattet, ihre Stimme über einen Bevollmächtigten abzugeben, ehe es ab dem 1907 eingeführten allgemeinen Wahlrecht zur Reichsratswahl wieder ausschließlich Männern vorbehalten war, zu wählen.
Erst mit Ende des Ersten Weltkrieges, dem Zerfall der Monarchie und der Ausrufung der Republik wurde im Zuge der Neuordnung am 12. November 1918 auch das allgemeine Wahlrecht für Frauen beschlossen. Bei der Wahl zur Konstituierenden Nationalversammlung am 16. Februar 1919 konnten Frauen erstmals wählen und kandidieren.
Die neue Sondermarke der Post zeigt im Hintergrund ein Plakat von Karl Maria Stadler zum Frauentag am 8. März 1914 sowie einen Ausschnitt aus der Zeitung „Die Wählerin“ und das Titelblatt der „Wiener Bilder – illustriertes Familienblatt“, das Wählerinnen bei der Stimmabgabe zur Wahl am 16. Februar 1919 abbildet.
Der Grafikentwurf der Sondermarke stammt von Dr. Anita Kern. Der Block wurde 115.000 Mal aufgelegt, hat einen Nennwert von 90 Cent (zuzügl. 45 Cent Zuschlag an den Verband Österreichischer Philatelistenvereine) und ist in allen Filialen, unter post.at/onlineshop sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) erhältlich.