PROPAK-Unternehmen erwirtschaften 3 von 4 Euro im Ausland

Der Export ist und bleibt weiterhin die große Stütze für Österreichs Hersteller von Produkten aus Papier und Karton

PROPAK-Unternehmen erwirtschaften 3 von 4 Euro im Ausland Bild: Propak

Der Fachverband PROPAK und die Vereinigung PROPAK Austria repräsentieren die industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton in Österreich. 100 Unternehmen verarbeiten und veredeln mit rund 9.200 Mitarbeitern in Österreich jährlich 1,2 Mio. Tonnen Papier und Karton zu Produkten mit einem Wert von 2,4 Mrd. Euro (2018).

Gegenüber dem Jahr 2017 ist das ein Plus von 3,3 Prozent (in Tonnen) und wertmäßig ein Zuwachs von 3,6 Prozent.

„Die Exportquote der PROPAK liegt bei 74 Prozent und ist damit die tragende Säule des Wachstums unserer Branche“, sagte PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer bei einem Pressegespräch in Wien. Insgesamt wurden in der Berichtsperiode 753.000 Tonnen (+1,1 %) Produkte aus Papier und Karton im Wert von 1,75 Mrd. Euro (+4,9 %) exportiert. Die Hauptabsatzmärkte liegen in Europa.

Die Leistungskraft der PROPAK manifestiert sich auch in einer starken Vernetzung mit Lieferanten und Kunden. „Jeder Euro an PROPAK‐Wertschöpfung generiert in Summe 2,76 Euro Gesamtwertschöpfung, jeder PROPAK-Arbeitsplatz 3,57 Beschäftigungsverhältnisse in Österreichs Wirtschaft“, so Obmann Georg Dieter Fischer.

Im Vergleich der Produktgruppen stehen Verpackungen mit 49 Prozent des gesamten Produktwertes an erster Stelle. Dazu zählen Wellpappe/-Verpackungen, Faltschachteln flexible und sonstige Verpackungen im Wert von 1,15 Mrd. Euro. Die weiteren Produktgruppen sind Papierwaren für Hygiene und Haushalt, Büro und Organisatonsmittel und sonstige Papierwaren wie Etiketten, Bücher, Spielwaren, Tipping Paper und Rollen/Hülsen. Sie erzielen einen Produktionswert von 1,2 Mrd. Euro.

Der Einsatz nachwachsenden, biologisch abbaubaren Rohmaterials, die breite Verwendung von Recyclingmaterial und die emissionsarme Produktion machen PROPAK zu einer vorbildlichen Kreislaufindustrie. So beträgt etwa die Recyclingquote von Verpackungen aus Papier und Karton in Österreich knapp 90 Prozent und liegt damit schon heute klar über dem EU‐Ziel von 75 Prozent für das Jahr 2025. Ein weiterer Grund, der für nachhaltige Produkte aus Papier und Karton spricht: Papierfasern sind wertvoller Sekundarrohstoff und können heute mehr als 25 Mal rezykliert werden! „Das ist Mehrweg auf Materialebene“, so Obmann Georg Dieter Fischer.

www.propak.at

40 Jahre Wirtschaftspark Wolkersdorf: Vom „bestbeleuchteten Acker“ zur Erfolgsstory

In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Mitarbeiter verdoppelt und die Zahl der Betriebe verdreifacht

Nachdem Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus 1979 den Wirtschaftspark Wolkersdorf gegründet hatte, lag das Gewerbeareal zunächst zehn Jahre lang brach und wurde von den Medien abschätzig als „bestbeleuchteter Acker“ bezeichnet. Heute sind auf dem Betriebsansiedlungsgebiet 103 Unternehmen mit rund 2.200 Mitarbeitern angesiedelt.

„40 Jahre nach seiner Gründung ist der ecoplus Wirtschaftspark Wolkersdorf zu einem Aushängeschild der erfolgreichen Entwicklung der Wirtschaftsparks in Niederösterreich geworden“, stellte NÖ Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav bei der Jubiläumsfeier fest. Auf dem 91 Hektar großen Gelände finden sich sowohl die Adressen bekannter Markenartikelproduzenten, wie Manner oder Kotányi, als auch von Leitbetrieben der Industrie, wie zum Beispiel SPL Tele, Wittmann Battenfeld und Velux Österreich, aber auch von immer mehr Kleinbetrieben.

In diesem Zusammenhang hat das sogenannte „ecocenter Wolkersdorf“ eine besondere Bedeutung erlangt. Es ist nämlich ein Mehrmieterobjekt mit Büros und einer Lagerhalle, wo vor allem Start-up-Firmen eine Heimat finden können. „Aus dem ‚ecocenter Wolkersdorf‘ haben wir schon vier kleine Unternehmen in die freie Wildbahn entlassen“, stellte ecoplus-Aufsichtsrat, Landtagsabgeordneter Kurt Hackl fest. Im Wirtschaftspark Wolkersdorf fungiere das Gebäude erfolgreich als „Geburtenstation“.

Zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten soll dem Betriebsansiedlungsgebiet eine neue Offensivstrategie entlang der Hauptverkehrsrouten durch das Weinviertel, insbesondere an der Nordautobahn A5, eröffnen. „Hier planen wir eine enge Vernetzung zwischen den Wirtschaftsparks in Wolkersdorf, Mistelbach und Poysdorf. Davon profitiert langfristig auch die gesamte Region“, sind sich die ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und Jochen Danninger einig.

www.ecoplus.at; www.wirtschaftspressedienst.com

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