Die HHLA-Intermodalgesellschaft Metrans hat am 25. Oktober 2018 in Prag die 40. Mehrsystemlokomotive des Herstellers Bombardier Transportation übernommen. Damit baut die 100%ige Bahntochter der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ihren Lok-Pool auf 80 Fahrzeuge aus und kann so noch flexibler und schneller auf Marktanforderungen reagieren.
„Mit eigenen Lokomotiven können wir unsere Transportprozesse im Seehafenhinterlandverkehr zwischen den Nordseehäfen sowie Mittel- und Osteuropa noch besser steuern. Die Triebfahrzeuge von Bombardier sind dafür ideal, weil sie für die unterschiedlichen Spannungs- und Zugsicherungssysteme in Europa ausgelegt sind“, sagte Martin Horinek, Chief Operating Officer von Metrans, bei der feierlichen Übergabe in Prag.
Die Mehrsystemlokomotiven vom Typ TRAXX F140MS sind speziell für die unterschiedlichen Spannungs- und Zugsicherungssysteme innerhalb Europas ausgelegt – 15 kV und 25 kV Wechselstrom sowie 1,5 kV und 3 kV Gleichstrom. Sie sind damit für den grenzüberschreitenden Schienenverkehr in Europa geeignet. Metrans setzt die neuen Streckenlokomotiven hauptsächlich für den Bahnverkehr zwischen den Nordseehäfen Hamburg, Bremerhaven, Rotterdam und Antwerpen sowie Tschechien, der Slowakei und Ungarn ein.
Die Metrans ist einer der führenden Bahnoperateure in Europa und Marktführer für Containertransporte im Seehafenhinterlandverkehr mit Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Das Netzwerk der HHLA-Bahntochter umfasst 13 eigene Inlandterminals in fünf mittel- und osteuropäischen Ländern. Allein in den ersten sechs Monaten 2018 hat das Unternehmen 13.000 Containerzüge durch Europa befördert. Bis 2022 wird die HHLA der Metrans 350 Mio. Euro an Investitionsmitteln für neue Terminalanlagen, Lokomotiven und den Waggonpark zur Verfügung stellen.
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