Der geplante Ausbau der A7 – Mühlkreisautobahn in Linz bringt mehr Sicherheit und weniger Stau für täglich rund 100.000 Autofahrer. Dafür bekommt die „Voest-Brücke“ im ersten Bauabschnitt zwei zusätzliche Brücken („Bypässe“) als Maßnahme zur Entflechtung der Verkehrsströme. Nach ihrer Fertigstellung rollt nur noch der Durchzugsverkehr auf der Hauptbrücke. Am Ende der Bauzeit verfügt die dreiteilige Brücke dann insgesamt acht Fahrspuren.
Das für die Umsetzung des Bauprojekts notwendige Logistikkonzept kommt von den Experten der Firma Prangl. Mit mehr als 200 Transporten werden alle gefertigten Tragwerksteile von Deutschland nach Linz transportiert. Die schwersten Brückenteile bringen 62 Tonnen auf die Waage.
Für den kompletten Logistikplan kommen diverse 3-Achs- und 4-Achs-Zugmaschinen mit 8-Achs- und 9-Achs-Semi-Tieflader sowie mit 3-Achs-, 4-Achs- und 6-Achs dreifach teleskopierbare Plateausatteln zum Einsatz. Nachdem in einem zeitlich engen Korsett gearbeitet werden muss, liegt dem Logistikkonzept ein minutiös getakteter und gemeinsam mit dem Kunden abgestimmter Zeitplan zugrunde.
Wesentlich für den reibungslosen Ablauf ist die Minimierung der Schnittstellen. Durch die exklusive Beauftragung von Prangl liegt die Transport- und Krankompetenz in einer Hand. Dabei werden die schwersten Bauteile mit einem 600 Tonnen Gittermastkran direkt von den Lkw weg eingehoben. Das spart viel Zeit, die aufgrund der notwendigen Autobahnsperren äußerst kostbar ist.
In Summe wird Prangl mit bis zu 20 Maschinen (Mobilkrane, Arbeitsbühnen und Teleskopstaplern) vor Ort sein. Ein weiteres Highlight sind die Tandemhübe am Vormontageplatz. Mit einem 500 Tonnen und einem 350 Tonnen Teleskopkran werden bis zu 100 Tonnen schwere Bauteile entladen und zu massiven Tragwerken mit Gesamtgewichten von bis zu 2 500 Tonnen zusammengebaut. Mit Spezialequipment werden diese Brückenteile dann auf ein Frachtschiff verladen, bis zum jeweiligen Bauplatz hingeschwommen und danach hydraulisch eingehoben.